Die kleinen Dinge um uns herum…

Manchmal sitze ich zuhause und habe eine oder zwei Stunden Zeit. Zeit um rauszugehen und zu fotografieren. Aber wo fahre ich in dieser Zeit hin, um noch genug Restzeit zum Fotografieren zu haben? Mein Kopf glüht. Und ehe ich mich versehen habe, ist beim Grübeln die erste halbe Stunde schon verstrichen …

Minolta Dynax 7 // Fuji Neopan 400

 

Minolta Dynax 7 // Fuji Neopan 400

Irgendwann habe ich festgestellt: Man muss gar nicht irgendwo hinfahren, um Neues zu entdecken. Allein der Umkreis wenige hundert Meter um den eigenen Wohnort birgt so viele Details, an denen man täglich „vorbeirennt“, ohne sie noch wahrzunehmen. Sie sind zur Normalität geworden.

Minolta Dynax 7 // Fuji Neopan 400

 

Minolta Dynax 7 // Fuji Neopan 400

Seit einiger Zeit versuche ich, das Sehen dieser Details zu lernen. Dabei hat sich für mich bewährt, mit leichter Ausrüstung, aber etwas längerer Brennweite unterwegs zu sein. Meist habe ich auf der Kleinbild-Kamera ein 85mm f/2.8 Objektiv – aber eigentlich spielt das keine Rolle, denn das ist Geschmackssache. Mir persönlich hilft die etwas längere Brennweite, den Fokus mehr auf das Detail zu legen oder Alltägliches anders zu sehen. Sie hilft mir eben, „die kleinen Dinge um uns herum“ zu extrahieren.

Mamiya 645 Super // Ilford HP5 Plus

Man kann natürlich auch die paar 100 Meter Fußweg ins Labor nutzen, um die letzte Aufnahme auf der Rolle zu füllen … so gibt es mittlerweile auch die ein oder andere Mittelformat-Aufnahme aus der Nähe meiner Dunkelkammer.

Mamiya 645 Super // Ilford HP5 Plus

 

Mamiya 645 Super // Ilford HP5 Plus

 

Mehr von mir gibts hier zu sehen 😉
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Nach ein paar Jahren Digitaltechnik, begann ich mich für die analoge Fotografie zu interessieren. Ich spezialisierte mich auf den analogen Schwarz-Weiß-Prozess, der auch aktuell meinen Schwerpunkt bildet. Hauptsächlich arbeite ich Mittelformat mit der Mamiya RB67 Pro SD und der Mamiya 645 Super, nutze aber auch eine 4×5 Inch Großformatkamera und diverse Minolta Kleinbildkameras. An der analogen Schwarz-Weiß-Fotografie reizt mich einerseits die Reduktion auf das Wesentliche, sowie die andererseits schier unendlichen Möglichkeiten die der Prozess bietet. Wenn ich in Farbe arbeite so fällt meine Wahl immer mehr auf Diafilm.