10 Geschenke für analog Fotografen

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Du kennst das sicher, die Festtage stehen vor der Türe uns du weisst einfach nicht, was du dir wünschen oder was de verschenken sollt. Aus diesem Grund habe ich hier mal 10 Geschenkideen zusammen gesammelt, über die sich sicher jeder analoge Fotograf freuen wird. Aber keine Sorge, im Gegensatz zu anderen Listen dieser Art, habe ich hier auf allzu teure Geschenke verzichtet. Auch spare ich mir  Vorschläge ala kauf das und das gebraucht bei Ebay.

Retro Gurt 10 – 20€

Du kennst das sicher, du hast eine wunderschöne analoge Kamera bei Ebay ersteigert aber der beiliegende Gurt ist entweder unbequem, hässlich oder total versifft. Abhilfe schafft einer der vielen Retro Gurte neu bei EBay oder Amazon. Gibt einfach mal verschiedene Kombinationen von Kameragurt, Retro, Vintage, Ethno, Hippie und Camerastrap eingeben und guck was so kommt. Ich selber besitze den typischen Ethno Gurt und bin voll zufrieden. Ihr solltet nur darauf achten, dass der Gurt von einem deutschen Händler kommt, den sonst könnte er etwas zu spät ankommen.

DiY TLR 15 – 25€

Ob jetzt DiY TLR, Recesky oder Gakkenflex die zweiäugige Plastikkamera zum selber bauen hat mittlerweile Kultstatus, ist aber nichts für Anfänger oder Leute mit schwachen Nerven oder fehlender Feinmotorik. Diese Teil ist wirklich eine vollwertige Kamera mit Plastiklinse, fester Verschlusszeit und zwei Blenden, deren Wechsel aber etwas dauert. Ich habe mir meine DiY vor zwei Jahren zugelegt und so günstig den Einstieg in die Lomografie und die TLR Fotografie gleichzeitig gefunden.

Objektiv Deckel 2 – 5€

Es gibt grundsätzlich zwei arten von Kamera Auktionen, bei der ersten bekommst du mehr Deckel, als du überhaupt jemals brauchen wirst und bei der zweiten scheint alles zu fehlen was nicht niet- und nagelfest ist. Da die zweite Variante um einiges häufiger ist, leiden die meisten analog Fotografen an chronischem Deckelmangel. Besonders ärgerlich ist dies bei Rückdeckeln. Ich musste bis jetzt immer wieder mal ein Objektiv Daheim lassen, weil ich es auf dem Transport nicht richtig schützen konnte. Dabei musst du aber wissen, welchen Objektiv Anschluss das Objektiv hat. Bei Frontdecklen reicht es den Filterdurchmesser zu wissen.

Libelle 3 – 10€

Eine Kamera gerade auszurichten ist leider nicht immer ganz einfach, besonders wenn ein Horizont zur Orientierung fehlt oder es mal wieder schnell gehen muss. Eine Libelle ist eigentlich nichts weiter als eine kleine Wasserwage, welche in den Blitzschu der Kamera geschoben wird. Je nach Art kann man denn entweder anhand einer einzigen Blase die Justierung vornehmen oder an mehreren. Ich persönlich besitze das lange Modell mit zwei Kammern und würde bei Landschaftsaufnahmen und präzisen Geometriearbeiten ungern darauf verzichten.

Filter 5 – 20€

Ein Wort vorweg, richtig gute Filter sind auch richtig teuer, wenn du oder der die Beschenkte also auf höchste Qualität Wert legt, dann sind Filter in diesem Preissegment nichts für euch. Wenn du aber  die eher weniger ernste Schiene fährst, kannst du mit günstigen Trick-, Farb- und Verlaufsfiltern eine Menge Spaß haben. Ich selber besitze mit dem 6x Sternchenfilter einen Trickfilter, welcher echt tolle Effekte erzielt. Aber auch mein Farbfilter in Rosa hat schon echt lustige Sachen gemacht. Dabei musst du allerdings, wie bei Objektivdeckeln, auf den Filterdurchmesser der Objektive achten.

Putzzeug für Linsen 10 – 20€

Nichts ist ärgerlicher, als eine verdeckte Linse und nichts entfernt einzelne Staubfusseln schneller und sicherer als der berühmte schwarze Blasebalg mit dem roten Rüssel. Neben diesem gibt es noch den klassischen Lenspen, mit Spezialflüssigkeit getränkte Tücher zum aufreißen, super feine Microfaser Tücher, Pinsel und Sensorreiniger. Gut letztere brauchst ein analoge Fotografen eher weniger aber alles andere kann man immer brauchen. Dabei solltest du aber im Blick haben, wie hochwertig und empfindlich denn die eigenen Linsen, oder die des Beschenkten, sind. Handelt es sich um teure Leica Objektive oder empfindliche { wie heißen noch mal diese Objektive von Firma X mit dieser Vergütung die sofort kaputt geh? }, dann sollte man eventuell etwas anderes verschenken. Bei guten Objektiven von Canon, Pentax, Nikon kaufst du am besten Marken wie Hama oder { wie heißt diese anderen gute Marke“ }. Handelt es sich jedoch um unvergütete Russenlinsen, kannst du auch das billige noname Zeug kaufen. Es gilt aber immer: So wenig putzen wie möglich.

Putzzeug für Außen 3 – 5€

Einige wenige Kamera finden in einem top Kondition den Weg zu dir, dafür kommen um so mehr in einem Katastrophenzustand. Das Gehäuse ist verdreckt, das Leder rissig und das Gummi in Auflösung begriffen. Dabei kannst du dem meist mit nur ein wenig Arbeit Abhilfe schaffen. Mehr als eine billige Zahnbürste, einen Mikrofaserlappen, einen Pinsel und eine Packung Wattestäbchen brauchst du dazu nicht. Wenn es darum geht, Leder und Gummi wieder in Schuss zu bringen, benutzt ich am liebsten Ballistol aber nur außen und ja nicht auf Linsen

Film Dosen 2 – 10€

Warum solltest du Filmdosen kaufen, wenn man doch eh mit jedem Film eine bekommt und die Dinger spätestens nach einem halben Jahr analoger Fotografie, wie von Geisterhand an allen möglichen und unmöglichen Orten auftauchen. Nun 35mm Film hat das Glück von Haus aus in feuchtigkeits- und meist auch lichtdichten Dosen zu kommen. Rollfilm dagegen hat es weniger gut. Um so praktischer sind Dosen für 120 Film, welche diesen vor und ganz wichtig auch nach dem Belichten vor Licht und anderen Einflüssen schützt. Aber auch 35mm Film kann von einem Filmpack profitieren. Ich selber besitze einen Pack mit 5 Plätzen und folgender Belegung: Empfindlicher Schwarz-Weiß Film, niedriger Schwarz-Weiß Film, Dia Film, niedriger Farbfilm, hoher Farbfilm. Dadurch brauche ich, bei spontanen Ausflügen, nur noch in den Kühlschrank greifen, mein Pack in die Fototasche stopfen und kann vor Ort entscheiden welche Sorte in die Kamera kommt. Dabei müsst ihr allerdings wissen, ob der Beschenkte Roll- oder 35mm Film verwendet.

Film 4 – 15 €

Was jeder analoge Fotograf natürlich zwingen brauchst ist Film, der eine braucht etwas mehr, der andere hingegen etwas weniger. Aber über zu viel Film hat sich noch keiner beschwert. Dabei sollte man dem Beschenkten am besten genau die Sorte schenken, die er oder sie am wenigsten benutzt. Hast du es also mit einem Schwarz-Weiß Künstler zu tun, schenkt ihm einfach mal einen Farbfilm – handelt es sich um jemanden der nur mit Negativen arbeitet, schenkt ihm einen Dia Film. Wer weiß, vielleicht kommt derjenige ja noch durch dich auf ganz neue Geschmäcker. Nur schenkt ihm bitte nicht den Film, den der Beschenkte sowieso immer benutzt, denn dann könntest du ihm genauso gut Geld schenken. Auch ist es sehr interessant, mal die teuren Filme zu verschenken. Ich selber habe einer Freundin mal einen der CineStill Filme geschenkt, der eigentlich über ihrem Budget liegt – sie hat sich riesig gefreut.

Ich hoffe ich konnte dir helfen .. bis dann.

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Wie sicher viele in meinem Alter damals, so um 2005, habe ich mit etwa 17 meine erste digitale Knipse bekommen. Um genau zu sein, eine echt grässliche Jaycam i6180 aus dem Teleshopping. 2008 gab diese dann leider den Geist auf und so bin ich auf eine um einiges bessere Samsung L200 umgestiegen, mit der ich aber auch eher sporadisch und meist im Urlaub fotografiert habe. Die wirklich Begeisterung für die Fotografie hat mich erst 2012 so richtig gepackt. Hauptsächlich ausgelöst natürlich durch Socialmedia im Allgemeinen und Instagram im Besonderen. Ich fand den Look der Bilder faszinierend, konnte mir aber kein Smart- phone leisten und so durchsuchte ich die Klamotten meiner Eltern nach einer angeblich noch vorhandenen Kamera. Und so fand ich eine alte Rollei 35 mit Tessar Objektiv, welche sofort mit auf den nächsten Urlaub kam. Als ich die Bilder das erste mal in der Hand hielt war ich begeistert von dem Look und vor allem auch von der Qualität. dany Da die Rollei zwar eine tolle Kamera ist aber ich mit dem Schätzen der Entfernung so meine Probleme habe, dauerte es keine paar Monate bis ich mit der Canon Av-1 und zwei Drittherstellerobjektiven in 50 und 135mm meine erste eigenen analoge Spiegel-refelxkamera besaß. Ab da an gab es natürlich auch später eine digitale Spiegelreflex- kamera aber die kommt meist wirklich nur zum Einsatz, wenn es gerade schnell gehen muss. Aktuell arbeite ich mit meiner neuen Yashica T3 und eine Mamiya RB67 will dringend ausprobierte werden.