Von APS bis Großformat

JOBO setzt neue Impulse für die Analogfotografie

Von Hermann Groeneved / SilvergrainClassics

In kurzer Zeit hat JOBO gleich mehrere neue Produkte vorgestellt. Ein deutliches Zeichen dafür, wie stark sich das 1923 in Gummersbach gegründete Traditionsunternehmen weiterhin für die analoge Bilderwelt engagiert. Man trifft plötzlich ‚alte Bekannte‘ wieder im JOBO-Sortiment. Denn zur steten Weiterentwicklung der analogen Community gehört auch das sich Besinnen auf Tradition und bewährtes Handwerkszeug.

JOBO belebt einige seltene Filmformate wieder neu, ganz dem Trend des analogen Marktes folgend: Die APS-Spule #2519 ist zurück. Hinzu kommt die Spule #2518 für das winzige Minox-Format (8×11 mm). Lomo machte einst das 110er-Format wieder populär. JOBO reagierte rasch, indem das Unternehmen im vergangenen Jahr die Pocketfilm-Spule #1502 erneut auf den Markt brachte. Damit kann der Hersteller heute für sich in Anspruch nehmen, wirklich jedes verfügbare Filmformat zu bedienen – vom Super-8-Film bis hin zum großformatigen 8×10-Zoll-Planfilm.

Links: Spule #2518 (Minox) Rechts: Spule #2519 (APS) — Links: **Spule #2518** (Minox), rechts: **Spule #2519** (APS)

Auch beweist sich wiederum bei älteren JOBO-Produkten wichtiger Investitionsschutz für den Analaog-Fotografen: Die beiden neuen Spulen für APS und Minox sind nämlich zum 2500-Tankssystem kompatibel. Die Pocketfilm-Spule #1502 ist für das 1500-Tanksystem ausgelegt.

Für viele Fotografen, die im Großformat arbeiten, sind JOBO-Produkte ohnehin unverzichtbares Werkzeug. Die beste Entwicklungsqualität lässt sich natürlich mit den bekannten Expert Drums erzielen. Wer darüber nicht verfügt, findet jedoch mit der 2509N-Spule eine alternative und erschwingliche Lösung für 4×5-Planfilm.

JOBO stellt eine überarbeitete Version seines Planfilm-Laders vor. Das Modell Planfilm-Lader #2508 wurde, so der Hersteller, speziell auf die Nutzung mit der 2509N-Spule abgestimmt und soll Anwendern von 4×5-Planfilm ein zuverlässiges Einspulen im Dunkeln erleichtern.
Nach Angaben von JOBO basiert die Weiterentwicklung auf einer exzentrischen Lagerung der 2509N-Spule, die das Aufsetzen und Abnehmen während des Ladevorgangs vereinfacht. Eine zusätzliche Nut dient der präzisen Positionierung. Ein hörbares Einrasten bestätigt, dass die Spule korrekt sitzt. Der Lader fasst bis zu sechs Planfilme.

Mit dem Planfilm-Lader #2508 erweitert JOBO sein Angebot um eine praxisorientierte Lösung, die sich sowohl als Ergänzung zum Expert-System als auch als eigenständige, kosteneffiziente Option für die 4×5-Planfilmentwicklung einsetzen lässt.