E6 allein zuhause

Ein Artikel von Marwan Mozayen

Die Selbstverarbeitung von SW-Filmen wird immer beliebter. Genauso entwickeln immer mehr Neueinsteiger und engagierte Fotografen Farb-Negativfilme im C41-Prozess und vergrößern die Ergebnisse im Anschluss auf Farbfotopapier. Die Anwender schätzen dabei zum einen die Herausforderung, die dieses Verfahren bietet, als auch die Qualität der Ergebnisse, die sich teilweise erheblich von Abzügen der Großlabore unterscheiden. Die Selbstverarbeitung von Diafilm hingegen wird jedoch häufig vermieden und immer noch bevorzugt an Dienstleister abgegeben. Zu groß ist die Scheu, den Prozess in Eigenregie durchzuführen. In vielen Internetforen wird die Umkehrentwicklung gar als zu kompliziert, aufwendig und wenig reproduzierbar bezeichnet. In manchen Artikeln liest man gar, dass es quasi unmöglich sei, brauchbare Ergebnisse zu erhalten. Zu Unrecht, denn wie immer liegt die Wahrheit zwischen den Extremen. Zugegeben: ein wenig eingeschüchtert ist man zu Beginn schon, wenn man kennenlernt, welche Geräte für die Umkehrentwicklung angeboten werden und welche Toleranzbereiche einzuhalten sind. Aber davon sollte man sich nicht abschrecken lassen. Gute Ergebnisse lassen sich durchaus mit einer Standard-Entwicklungsdose und ein wenig Improvisation erreichen. Das Ganze macht darüber hinaus auch noch Spaß.

Zuerst beantworten wir die Fragen, die vielen bei dem Gedanken an E6-Entwicklung durch den Kopf gehen: „Lohnt sich das Ganze denn? Ist ein Fachlabor nicht die bessere Adresse?“ Ob es sich „lohnt“, das muss jeder für sich selbst beantworten, denn die Frage nach Wirtschaftlichkeit ist bei Amateuren grundsätzlich immer schwer zu beantworten. Für einen einzigen Kleinbilddiafilm rechtfertigt es sich ganz klar finanziell nicht! Anders sieht es jedoch bei größeren Film-Mengen aus oder bei Schmal- und 16mm-Filmern! Hier kann die Selbstverarbeitung gegenüber einem Labor mittelfristig auf jeden Fall finanzielle Vorteile bringen. Nicht zu leugnen sind hingegen die sofortige Verfügbarkeit und die Freiheiten, die Filme nichts aus der Hand geben zu müssen sowie die Möglichkeiten der gezielten Push- bzw. Pullentwicklung. Außerdem ermöglicht der E6-Prozess mit einigen Anpassungen auch die Entwicklung von mittlerweile veraltetem Filmmaterial, das noch in dem ein oder anderen Tiefkühlschrank im Kälteschlaf schlummert.

Bevor wir mit der genauen Beschreibung des Verfahrens beginnen, erst einmal einige Fakten zum sogenannten E6-Prozess: Das „Ektachrome E-6 Verfahren“ wurde von Kodak entwickelt. Als neuer Standard-Prozess löste es 1976 das umweltschädlichere E4-Verfahren ab. Bis dahin waren die Diafilme der verschiedenen Anbieter bezüglich der Entwicklung nicht kompatibel. Agfa- und ORWOChrome-Materialien wurden nach dem 1990 eingestellten AP-41-Verfahren oder der eng verwandten ORWO-C9165-Entwicklungsvorschrift verarbeitet. Mit dem Agfa AP-44-Prozess stellte auch der Leverkusener Hersteller ab 1984 seine Filmproduktion auf den neuen Entwicklungsprozess um. Der wesentlich komplexere – und mit dem E6-Verfahren vollkommen inkompatible – Kodakchrome K14-Prozess wurde weiterhin bis 2010 angeboten. Kodakchrome 25, 64 und 200-Filme lassen sich dager im E6-Prozess auch nicht durch Abwandlungen entwickeln.

Der ursprüngliche E6-Prozess besteht aus sieben Bädern. Er wird mit einer Temperatur von 38° Celsius durchgeführt. Er setzt sich zusammen aus:

  1. Umkehrbad
  2. Farbentwicklung
  3. Konditionierbad
  4. Bleichbad
  5. Fixierbad
  6. Stabilisierungsbad

Außerdem gibes es noch einen verkürzten Prozess mit nur vier Bädern. Hier werden Bleichbad und Fixierbad zusammengefasst:

  1. Erstentwicklung (FD)
  2. Umkehr- und Farbentwicklung (CD)
  3. Bleichfixierbad (BX)
  4. Stabilisierungsbad

Neben der geringeren Anzahl von Bädern spart der Vier-Bad-Prozess auch Zeit. Deswegen ist er gerade auch für Anfänger mit wenig Erfahrung zu Beginn die bessere Wahl.

Zunächst werden Temperaturtoleranzen von +/– 0,2°C den unerfahrenen Laboranten abschrecken. In der Realität werden jedoch oft auch etwas größere Temperaturschwankungen nur geringe Dichteänderungen zur Folge haben. Meist fallen diese auch geringer aus als Dichteänderungen, die durch ungenaue Belichtung verursacht wurden.

Die  Mindestausstattung

Als minimale Grundausstattung benötigen wir eine Entwicklungsdose, geeignete Messbecher und Mensuren zum Ansetzen der Chemie, ein präzises Chemiethermometer mit 0,1°C-Einteilung sowie ein ausreichend großes Wasserbecken für das Mantelbad, das die Temperatur von Chemie und Entwicklerdose konstant hält. Außerdem unentbehrlich sind eine Stoppuhr und ein geeigneter Platz zum späteren staubfreien Trocknen der entwickelten Filme. Hilfreich ist dazu noch ein Eimer mit einer größeren Menge vortemperiertem Wasser, um es für die Zwischenwässerungen zu verwenden oder das Mantelbad nachzutemperieren. Wer kein Waschbecken mit Ablauf zur Verfügung hat, sollte sich einen großen, leeren Eimer für das gebrauchte Spülwasser bereitstellen.

Safety First

Wie bei allen Chemikalien sollte man sich auch beim E6-Prozess schon im Vorfeld darüber im Klaren sein, dass einige Vorsichtsmaßnahmen für die eigene Gesundheit zu beachten sind. Auf jeden Fall sollte der Arbeitsplatz gut belüftet sein. Um unnötigen Haut- und Augenkontakt zu vermeiden, ist das Tragen von geeigneten Handschuhen sowie einer Schutzbrille angeraten. Die Behälter für die Gebrauchslösungen dürfen nicht mit Lebensmitteln verwechselt werden können. Sie sollten auch eindeutig mit Gefahrenhinweisen gekennzeichnet sein.

Zum Ansatz

Die Chemikalien zur Umkehrentwicklung sind in unterschiedlichen Gebindegrößen erhältlich. Je nach Bedarf kann man zwischen Konzentraten für 1 Liter, 2,5 Liter sowie 5 Liter wählen. Eine Gebrauchslösung von einem Liter reicht für die Entwicklung von 12 Kleinbild- oder 120er-Rollfilmen aus.

Ein Entwicklungs-Satz enthält alle notwendigen Chemikalien als Teilkonzentrate. Je nach Bedarf können aus diesen dann Teilansätze im benötigten Volumen angesetzt werden. Zur Verdünnung der Konzentrate empfiehlt sich entmineralisiertes Wasser. Das verlängert die Haltbarkeit der Bäder, denn die Prozesschemie ist für mehrfache Verwendung ausgelegt. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass Erst- und Farbentwickler beim Ansetzen – und auch später – streng voneinander getrennt bleiben. Schon Spuren der falschen Chemie in einer anderen Lösung können das Endergebnis negativ beeinflussen, es genügen schon Chemikaliendämpfe für eine Verunreinigung.

Die Vorbereitung

Für einen reibungslosen Ablauf ist es sinnvoll, alle Behälter eindeutig zu beschriften. Alle Utensilien werden logisch um das Mantelbad herum angeordnet. Trotz der einfachen Abfolge ist es wichtig, die benötigten Handgriffe zügig durchzuführen und sauber zu arbeiten.

Die Entwicklung

Sind alle benötigten Bäder angesetzt und im Mantelbad temperiert und wurde der Film im Dunkeln in die geeignete Entwicklungsdose eingespult, können wir mit der Entwicklung beginnen. Je nach Filmdose und bevorzugter Arbeitsweise (Kipp- oder Rollentwicklung), ist die bauartspezifische  Lösungsmenge zu beachten. Wie bei der SW-Entwicklung sind auch hier die Eingieß- und Ausgießzeiten bei den einzelnen angegebenen Bäderzeiten zu berücksichtigen. Bis zur Farbentwicklung müssen alle Entwicklungsstufen „lichtdicht“ bei geschlossener Dose erfolgen. Danach kann das Filmmaterial dem Tageslicht ausgesetzt werden. Es ist empfehlenswert, die Stoppuhr direkt mit dem zügigen Einfüllen der Lösung in die Dose zu starten. Der Tank wird nach dem Verschließen kurz aufgeschlagen, um noch vorhandene Luftblasen auf der Filmemulsion bzw. zwischen den Filmlagen zu entfernen. Abhängig von der angewandten Methode wird die Dose dann unverzüglich entweder alle 15 Sekunden gekippt oder kontinuierlich gerollt. Kurz vor Ablauf der Prozesszeit (unter Beachtung der geschätzten Ausgießzeit) wird die Chemie in einen vorbereiteten Auffangbehälter zurückgegossen.

Das Vorwärmen

Temperatur: 37,5 – 38,0° C
Zeit: 5-10 Minuten

Im allerersten Schritt wird die Dose samt Film vorgewärmt, je nach Außentemperatur für ca. fünf bis zehn Minuten. In manchen Anleitungen wird empfohlen, den Film mit temperiertem Wasser vorzuwässern. Das ist umstritten, denn so quillt die Filmemulsion auf. Bei den Folgebädern müsste dann die notwendige Zeit zur vollständigen Verdrängung des eingelagerten Wassers mitberücksichtigt werden. Außerdem gelangt so Wasser in den Erstentwickler, was in der Folge die benötigte Entwicklungszeit unkontrollierbar verlängert. Ist also das Vorwärmen beendet, kann mit der Erstentwicklung begonnen werden.

Die Erstentwicklung (FD)

Temperatur: 37,5 – 38,0° C
Zeiten:
• 1. und 2. Filmrolle: 6:15 Minuten
• 3. und 4. Filmrolle: 6:30 Minuten
• 5. und 6. Filmrolle: 6:45 Minuten

Ein Hinweis vorweg: Die Qualität der gesamten Entwicklung ist besonders von der sorgfältigen Durchführung der Erstentwicklung abhängig. Deswegen ist es hier besonders wichtig, alle Parameter genau einzuhalten. Neben einer gleichmäßigen Bewegung sollte in regelmäßigen Abständen die Temperatur im Entwicklungstank geprüft werden. Ist sie zu niedrig, kann man dann durch Zugabe von heißem Wasser ins Mantelbad gegensteuern. Ist sie zu hoch, wird die Tageslichtdose einfach kurz aus dem Bad genommen.

Das Zwischenwässern
Temperatir: 37,2 – 38,3° C
Zeit: ca. 2 Minuten

Direkt im Anschluss wird der Film mit temperiertem Wasser (aus dem bereitgestellten Eimer) zwischengewässert und so für das nachfolgende Bad vorbereitet. Dieser Schritt muss gründlich erfolgen, um den jetzt folgenden Farbentwickler so wenig wie möglich zu verunreinigen. Dies gilt entsprechend für alle folgenden Bäder unter Berücksichtigung der entsprechenden Prozesszeiten.

Farbentwickler (CD)
Temperatir: 37,2 – 38,3° C
Zeiten:
• 1. und 2. Filmrolle: 6 Minuten
• 3. und 4. Filmrolle: 7 Minuten
• 5. und 6. Filmrolle: 8 Minuten

Zwischenwässerung
Temp: 33,3 – 38,9° C
Zeit: ca. 2 Minuten

Bleichfixierer  (BX)
Temp: 33,3 – 38,9° C
Zeiten:
• 1. und 2. Filmrolle: 6 Minuten
• 3. und 4. Filmrolle: 7 Minuten
• 5. und 6. Filmrolle: 8 Minuten

Mit einer letzten Wässerung nach der Bleichfixage ist die Filmentwicklung beendet.

Da das abschließende Stabilisierungsbad Tenside (für eine fleckenfreie Trocknung) und Formalin (für eine bessere Langzeitstabilität des entwickelten Materials) enthält, sollte der Film nun aus der Dose genommen werden. Das vermeidet Schaumbildung und Farbverschiebungen durch Reste vom „Stabibad“ bei nachfolgenden Entwicklungen. Für das „Stabibad“ empfiehlt sich eine Laborschale. Der noch kratzempfindliche Film wird vorsichtig durch die Lösung gezogen. Er kann jetzt auch zum ersten Mal begutachtet werden. Überschüssiges Netzmittel sollte mit zwei Fingern abgestreift werden und nicht mit einem Filmabstreifer, da dieser die noch empfindliche Emulsionsschicht beschädigen kann. Auf den ersten Blick wird der nasse, frisch entwickelte Film milchig trübe und „verdorben“ aussehen. Mit fortschreitender Trocknung wird er immer weiter aufklaren. Erst nach vollständiger Durchtrocknung kann die Qualität beurteilt werden. Idealerweise sollte der Film an einem staubfreien Ort trocknen. Wer keinen Trockenschrank hat, kann den nassen Filmstreifen in einer Duschkabine aufhängen, bis der Film trocken ist.

Die Haltbarkeit der Konzentrate und des Ansatzes

Die Chemie ist für mehrfache Verwendung ausgelegt. Bei sauberer Arbeitsweise und Aufbewahrung der Gebrauchslösungen in braunen Apothekerflaschen und bei Verwendung von Protectan Spray konnte ich sogar weit nach Ablauf der vom Hersteller angegebenen Haltbarkeitszeiträume noch einwandfreie Ergebnisse erzielen.

Frisch angesetzt gebrauchte Lösung
Farbentwickler 6 Wochen 12 Wochen
Bleichfixierbad 24 Wochen 24 Wochen
Stabilisierungsbad 24 Wochen 24 Wochen

Besonderheiten und Anpassungen der Ergebnisse

Wie schon erwähnt, ist die Erstentwicklungszeit besonders entscheidend. Durch Verlängern um ca. 25% kann das Endergebnis um 1 Blende heller bzw. bei entsprechender Verkürzung 1 Blende dunkler ausfallen. Mit dieser Beeinflussung ist die sogenannte Push- bzw. Pullentwicklung möglich. Unter- und überbelichtete Diafilme lassen sich durch die Änderung der Erstentwicklung (FD-Zeit bzw. Temperatur) in bestimmten Grenzen korrigieren:

2 Blenden unterbelichtet (Push 2) +5:30 Minuten länger
1 Blende unterbelichtet (Push 1) +2:00 Minuten länger
1 Blende überbelichtet (Pull) 1–2 Minuten kürzer
2 Blenden überbelichtet (Pull 2),
FD-Zeit unverändert
Temperatur senken auf 30,6°C
3 Blenden überbelichtet (Pull 3),
FD-Zeit unverändert
Temperatur senken auf 28,6°C

Auch Anderungen der Farbbalance sind durch eine Veränderung des pH-Wertes im Farbentwickler möglich. Einen kleineren pH-Wert erreicht man durch Hinzufügen von 20%iger Schwefelsäure. Die benötigte Menge liegt im Bereich von 4–6ml Säure pro Liter CD. Zum Beispiel können Diafilme mit einem Gelb-Grünstich positiv beeinflusst werden. Zeigen die Ergebnisse verstärkt einen Blau-Purpurstich, sollte der pH-Wert im CD erhöht werden. Dies erreicht man mit 20%iger Natronlauge, ebenfalls ca. 4-6ml pro Liter CD.

Etwas mehr Komfort

Mit verhältnismäßig einfachen Mitteln kann man sich Arbeitserleichterungen schaffen, die zudem noch zu einer verbesserten Einhaltung der Toleranzen führen. Zum Beispiel kann ein Schalenwärmer sehr hilfreich sein. Wenn man anfangs noch nicht bereit ist, in ein solches Gerät zu investieren, kann man mit einer gewöhnlichen Buffet-Warmhalteplatte im Do-It-Yourself-Verfahren einen adäquaten Ersatz schaffen. Mit einem einfachen regelbaren Thermostat, der über einen externen Temperatursensor verfügt, lässt sich das Mantelbad sehr genau in seiner Temperatur steuern. Solche Geräte sind ohne Probleme günstig bei den meisten Elektronikversendern beziehen. Über eine digitale Anzeige wird die benötigte Zieltemperatur auf 0,1 °C genau eingestellt. Die angebotenen externen Temperaturfühler arbeiten hinreichend genau. Eine gute Idee ist es, den Sensor mit etwas Schrumpfschlauch gegen die Chemie zu schützen.

Speziell für die Negativ- und Diafilmentwicklung entworfene Temperiergeräte bieten eine erhebliche Arbeitserleichterung. Von den aktuell nur auf dem Gebrauchtmarkt erhältlichen Geräten seien hier Jobo TBE und  TBE-2 genannt. Der Hersteller hat in Kürze eine Neuauflage in Aussicht gestellt. Diese Geräte bringen die Chemie-Vorratsflaschen, mehrere Mensuren und die Entwicklungsdose durch ein thermostatisch gesteuertes Wassermantelbad auf die benötigte Temperatur. Die kompakte Form des Gerätes ermöglicht auch unter beengten Bedingungen in einer kleinen Küche oder im Badezimmer ein bequemes und entspanntes Arbeiten.

Umkehrentwicklung de luxe

Wer häufig größere Mengen Diafilmmaterial entwickeln möchte oder sich besonders auf Planfilmmaterial spezialisiert hat, findet mit halbautomatischen Prozessoren ein Hilfsmittel, das fast keine Wünsche offen lässt. Mit diesen hochspezialisierten Geräten gelingen bei korrekter Handhabung ohne besonderen Aufwand reproduzierbare Ergebnisse, die sich durchaus mit einem Fachlabor messen können. Seit 2013 ist für professionelle Anwendungen  der am Markt erfolgreiche Jobo CPP 3 Colorprozesser erhältlich. Dieses Gerät für professionelle und engagierte Anwender übersteigt aber leider oft das Budget des Einsteigers. Geräte für das Einsteigerbudget sind leider aktuell nur auf dem Gebrauchtmarkt erhältlich. Wegen der gestiegenen Nachfrage und der Tatsache, dass Prozessoren im heimischen Labor selbst auf dem Höhepunkt der analogen Fotografie eine Seltenheit waren – und damals schon recht teuer –, sind die aktuellen Gebrauchtpreise für gut erhaltene Geräte tendenziell eher am Steigen. In Anbetracht der sich positiv entwickelnden Marktsituation hat Jobo für die nahe Zukunft eine weiterentwickelte Neuauflage der damaligen Einsteigerserie angekündigt. Diese Geräte ermöglichen eine präzise geregelte Temperierung des Mantelbades für Entwicklungstank und Chemie mit maschineller Rotation des Filmtanks. Bei Geräten mit Lift wird zusätzlich auch der Bad- und Wasserwechsel sowie das Auffangen der Chemie vereinfacht, da ein ständiges An- und Abkuppeln des Tanks entfällt.

Ein Artikel von Marwan Mozayen
www.photoklassik-akademie.de
www.facebook.com/SilvergrainClassics
www.new-tetenal.de