Bei Instagram sind uns die Eisenbahnbilder von Peter Gisder aufgefallen. Er ist unserer Bitte nachgekommen, uns doch ein paar seiner Lieblingsbilder zur Verfügung zu stellen. Er schreibt dazu:
Ich liebe die Eisenbahn, und ich liebe die Schwarzweißfotografie. Was liegt da näher, als beides miteinander zu verbinden? Der
analoge, chemische Fotoprozess hat mich fasziniert, seit ich mit 13 Jahren meinen ersten Film entwickelt habe. Das ist nun ziemlich
genau 45 Jahre her. Die klassische Fotografie ist für mich ein Ausgleich – im Job sitzt man täglich stundenlang vor dem Computer,
da muss das in der Freizeit nicht auch noch sein. Ich mag das direkte Einstellen von Zeit, Blende und Entfernung und das Klicken eines mechanischen Verschlusses. Beim Hantieren mit Entwicklungsdose und der Chemie kommen Erinnerungen hoch; es kribbelt mehr, als wenn ich eine SD-Karte in den Rechner schiebe.
Ich mag Schwarzweißbilder mit einem knackigen Kontrast; da darf es ruhig auch das Korn raushauen oder die Schatten zulaufen. Mit graustufen-strotzenden sogenannten Fine-Art-Bilderm kann ich nicht viel anfangen. Ein gutes Bild ist für mich eines, das bei mir Emotionen auslöst.
Das versuche ich auch bei meinen Eisenbahnfotos herauszuarbeiten. Irgendwelche platten Lokomotivproträts interessieren mich nicht; es muss auch was passieren auf den Fotos.
Hier sind ein paar Lieblingsfotos von mir:
Kurzinfo zu den Fotos:
001: Wien 2018, Leica R8, 50mm, HP5plus
002: Wien 2018, Leica R8, 24mm, HP5plus
003: Wien 2018, Leica R8, 24mm, HP5plus
004: München 1991, Nikon F3, 50mm, HP5
005: Wiesbaden 2020, Leica M6, 50mm, HP5plus
006: München 2018, Leica M6, 50mm, HP5plus
007: Bozen 1990, Nikon F3, 35mm, FP4
008: Nürnberg, 2018, Leica M6, 50mm, HP5plus
009: München Ostbahnhof 2020, Leica R8, Ilford HP5+
Mehr von Peter hier: www.instagram.com/petergisder
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