Film einlegen

Wer eine Toilettenpapierrolle in den Halter einlegen kann, der kann auch einen Film in eine Kamera einlegen.

Bei den meisten Kameras öffnet man die Rückwand, indem die kleine Kurbel, die oben auf der Kamera sitzt, aufgeklappt und etwas aus dem Gehäuse herausgezogen wird. Bei einigen Kameras sitzt an der Seite ein Schieber oder ein Hebel, mit dem die Öffnung erfolgt. Ist aber vom Prinzip wurscht. (Bild 1)

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In der Kamera siehst du eine Aufwickelseite, die man an der fest eingebauten Spule und den davor liegenden Zahnrädchen erkennen kann und eine Patronenkammer, in die der Film eingelegt wird.

Bei raus gezogener Kurbel legst du den Film so in die Patronenkammer, dass das Loch mit dem mittig darin liegenden Steg in Richtung Kurbel zeigt und drückst die Kurbel wieder ins Gehäuse. Drehe sie ein wenig, damit die Gabel der Kurbel in die Filmpatrone einrastet. (Bild 2)

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Nun schnappst du dir den Filmanfang und ziehst ihn rüber zur Aufwickelseite. Stecke den Filmanfang in einen der Schlitze der Aufwickelspule. Das kann anfangs etwas fummelig sein, klappt aber von mal zu mal besser. Achte drauf, dass der Film zwischen den blanken Bahnen, die jeweils oben und unten dem Film als Führung dienen, zu liegen kommt und dass die Perforierung des Films im Zahnrädchen liegt. (Bild 3)

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Nun spannst du mit dem Transporthebel (oben auf der Kamera) bei noch offener Rückwand den Film einmal, wobei du darauf achten solltest, dass der Film nicht aus der Aufwickelspule rutscht. Also ruhig mit dem Finger ein wenig draufdrücken. Dann Kamera auslösen und noch einmal den Transporthebel durchziehen. Du siehst nun, dass der Film fest aufgewickelt wird und gut in der Führung liegt. (Bild 4)

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Rückwand schließen und den Transporthebel nochmals spannen. Nun kannst du schon sehen, ob sich die Kurbel der Patronenkammer beim Transport mitdreht. Klappe die Kurbel kurz aus, ohne sie nach oben zu ziehen und drehe leicht in die Richtung des Pfeils. Wenn du ein wenig Widerstand spürst, ist alles in Ordnung und sie wird sich beim nächsten Spannen mitdrehen. Auslösen nicht vergessen.

Dann Filmzähler auf „0“ (bei Kameras mit vorwärts zählendem Zähler) oder auf „36“ (für rückwärts zählende) stellen (geschieht bei etlichen Kameramodellen aber auch automatisch). Kamera ist geladen und schussbereit, sobald du den Transporthebel nun zum „Scharfstellen“ spannst. (Bild 5)

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Aber Stop!

Das wäre ja nun zu einfach! Du musst noch die ISO einstellen. Die findest du auf der Verpackung und auf der Kapsel des Films. Was ISO ist, was man damit beeinflusst und überhaupt, wofür man sowas braucht, erzählen wir dir im nächsten Kapitel.