Minolta Hi-Matic E

Es gibt so Kameras, die lassen einen nicht los, bei mir gehört mit Sicherheit die Minolta Hi-Matic E dazu. Eine kleine aber stabil gebaute Automatik Rangefinder-Kamera. Aber was macht dieses „Ding“ so besonders das ich mittlerweile zwei Stück mein eigen nenne (eine dritte ist leider verschollen…)?

Mamiya RB67 Pro SD // Mamiya Sekor C 180mm f/4.5 // Bergger Pancro 400 @200ASA // Spur Acurol-N

 

Einerseits ist die Kamera noch so kompakt das sie problemlos in die Tasche der meisten Jacken passt. Andrerseits ist sie nicht zu klein so dass man etwas in der Hand hat. Auch hat sie ein gewisses Gewicht – wie ich finde ein optimaler Kompromiss. Bei allem fühlt sich das Gehäuse auch noch sehr wertig an.

 

Modena // Minolta Hi-Matic E // Kodak Tri-X

 

Die Kamera ist mit einem Minolta Rokkor-QF 40mm f/1.7 und einem Zentralverschluss ausgestattet, der extrem leise und absolut erschütterungsfrei arbeitet. Dies Kombination erlaubt es trotz einer maximal einstellbaren Empfindlichkeit von 500ASA auch bei schlechtem Licht aus der Hand zu Fotografieren. Als niedrigste Filmempfindlichkeit lässt sich 25ASA einstellen.

Auch praktisch für den Urlaub – die Kamera besitzt einen Selbstauslöser. Auch kann ein Drahtauslöser eingeschraubt werden. Auch ist eine Blitzsteuerung integriert. Das Blitzgerät kann entweder auf dem Hot-Shoe gesteckt, oder über ein an der Seite befindliches PC-Terminal angeschlossen werden.

 

Treppenhaus bei Leica/Wetzlar // Minolta Hi-Matic E // Kodak Tri-X

 

Das Verbaute Objektiv liefert meiner Erfahrung nach eine hervorragende schärfe, die nacheinstellgrenze liegt bei 80cm. Die Belichtungsmessung erfolgt über einen vorne am Objektiv eingebauten Sensor, welcher wenn ein Filter aufgeschraubt wird, auch diesen berücksichtigt.

 

Hier die tech. Daten:

Gewicht: ca. 560g
Objektiv: Rokkor-QF 40mm 1:1.7 (6 Elemente in 4 Gruppen)
Fokusdistanz 0,8m – Unendlich
Verschluss: Seiko-ESF
Verschlussgeschwindigkeit: 2 s – 1/1000 s Automatik (extrem schnell für einen Zentralverschluss)
Sucher: gekoppelter Messucher mit automatischer Parallaxenkorrektur
Belichtungsmessung: am Objektiv montiert, CdS, mit unter-/überbelichtungs-LEDs im Sucher
ASA: 25-500
Originalbatterie: zwei PX640 1.35v Quecksilber – läuft aber auch problemlos mit zwei Luft-Zink-Batterien
Blitz: Hotshoe / PC-Buchse
Selbstauslöser: Ja

Mehr Aufnahmen: Story Behind The Image: Modena

 

 

 

 

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Nach ein paar Jahren Digitaltechnik, begann ich mich für die analoge Fotografie zu interessieren. Ich spezialisierte mich auf den analogen Schwarz-Weiß-Prozess, der auch aktuell meinen Schwerpunkt bildet. Hauptsächlich arbeite ich Mittelformat mit der Mamiya RB67 Pro SD und der Mamiya 645 Super, nutze aber auch eine 4×5 Inch Großformatkamera und diverse Minolta Kleinbildkameras. An der analogen Schwarz-Weiß-Fotografie reizt mich einerseits die Reduktion auf das Wesentliche, sowie die andererseits schier unendlichen Möglichkeiten die der Prozess bietet. Wenn ich in Farbe arbeite so fällt meine Wahl immer mehr auf Diafilm.