Flo Slomka: Film Washi

Schon vor einiger Zeit, beim Filme stöbern im Internet, bin ich über den Film „Washi W“ gestoßen.

Der Film „Washi W“ ist ein von Hand hergestellter Film, der als Trägermaterial ein feines Japanisches Washipapier nutzt. Das Papier hat eine pergamentartige, leicht transparente Struktur und die Bildergebnisse wirken sehr kontrastreich und haben einen einzigartigen Charakter.

Entwickelt wird der Film, recht unkompliziert, mit Papierentwickler unter Rotlicht und auf Sicht.

Ich entschied mich für den 120er Mittelformatfilm (der  Film „Washi W“ ist auch als 35mm und 4×5 Material zu bekommen) und zum Fotografieren nahm ich meine Reality SoSubtle 6×17 Pinhole.

Das ehem. Jugendheim Schönbühl in Weinstadt-Beutelsbach // Reality SoSubtle 6×17, Film „Washi W“, belichtet auf ISO 25, entw. in Neutol ECO 1+1 (auf Sicht)

 

Bei weiteren Recherchen über den Film, hab ich festgestellt das „Film Washi“ ein etwas größeres Sortiment an Filmen hat und das hat mich Neugierig gemacht.

Kurz zur Geschichte der Hersteller Firma: „Film Washi“ ist eine „Ein Mann Firma“ die 2013 in einer kleinen Kammer, der Pariser Wohnung von Lomig Perrotin gegründet wurde. Mittlerweile ist seine Firma, die immer noch eine „Ein Mann Firma“ ist, im Westen von Frankreich ansässig und hat bereits über 25.000 Filme verkauft.

Aus dem reichhaltigen Sortiment von mittlerweile über 10 Filmen, hab ich mir die Filme „Washi A“ und „Washi S“ ausgesucht und auch schnell ein paar Rollen im KB Format bekommen.

Der Film „Washi A“ ist ein Film der ursprünglich bei der Reproduktion von Kinofilmen eingesetzt wurde, er zeichnet sich durch feines Korn und hohe Kontraste aus. Die Nennbelichtung liegt bei ISO12. Entwickeln kann man diesen Film mit allen gängigen Schwarz Weiß Entwicklern (wenn der Entwickler nicht im Datenblatt genannt ist, kann man auf die Zeiten vom Ilford Delta 400 zurückgreifen).

 

Frankfurt am Main // Hasselblad Xpan, Film „Washi A“, belichtet auf ISO 25, entw. in ID11 (stock), 9 min bei 20°C

 

Frankfurt am Main // Hasselblad Xpan, Film „Washi A“, belichtet auf ISO 25, entw. in ID11 (stock), 9 min bei 20°C

 

Frankfurt am Main // Hasselblad Xpan, Film „Washi A“, belichtet auf ISO 25, entw. in ID11 (stock), 9 min bei 20°C

 

Frankfurt am Main // Hasselblad Xpan, Film „Washi A“, belichtet auf ISO 25, entw. in ID11 (stock), 9 min bei 20°C

 

Der andere Film für den ich mich entschieden hab, Film „Washi S“, ist ein Film der ursprünglich für Tonaufnahmen bei Kinofilmen verwendet wurde, der Film hat einen Nennbelichtung von ISO 50 und soll ein sehr feines Korn und eine hohe Auflösung haben. Auch diesen Film sollte man mit allen gängigen Schwarz Weiß Entwicklern entwickeln können (falls der Entwickler nicht gelistet ist, kann man auf die Zeiten vom Kodak TriX 400 zurückgreifen)

 

Esslingen am Neckar // Olympus OM-2, Zuiko 1.4/50, Film „Washi S“, belichtet auf ISO50, entw. in Adox ADXII, 12min bei 20°C

 

Esslingen am Neckar // Olympus OM-2, Zuiko 1.4/50, Film „Washi S“, belichtet auf ISO50, entw. in Adox ADXII, 12min bei 20°C

 

Esslingen am Neckar // Olympus OM-2, Zuiko 1.4/50, Film „Washi S“, belichtet auf ISO50, entw. in Adox ADXII, 12min bei 20°C

 

Esslingen am Neckar // Olympus OM-2, Zuiko 1.4/50, Film „Washi S“, belichtet auf ISO50, entw. in Adox ADXII, 12min bei 20°C

 

Mittlerweile zählen die zwei Filme „Washi S“ und „Washi A“ zu meinen Schwarz Weiß Filmen die ich sehr gerne nutze und immer im Vorrat habe. Wie ich finde haben die Filme einen einzigartigen Charakter und lassen sich sehr gut und vielseitig einsetzten.

 

Mehr zu Film Washi:
Webseite: http://filmwashi.com/en/
Facebook: https://www.facebook.com/groups/669834733047409/
Instagram: https://www.instagram.com/film_washi_official/

 

Mehr von Flo Slomka:
https://www.instagram.com/just_analog/