Perfekte Farben für kreative Köpfe (Teil 4)

Color Grading verlangt nach Höchstleitungen in der Farbdarstellung

von Hermann Groeneveld / SilvergrainClassics

Wenn es um aller feinste Nuancen in der farblichen Abstimmung geht, ist der ColorEdge CG2700X die perfekte Wahl. Das ist zum Beispiel beim Color Grading der Fall. Ein Prozess der ursprünglich aus der Postproduktion der Filmwelt stammt. Der ist heute gleichsam auf digitale Fotos mittels aktueller Bildbearbeitungs-Programmen in ähnlicher Form anwendbar. Das gesamte Erscheinungsbild eines Einzelbildes oder Filmes lässt sich durch Color Grading bestimmen. Um damit zum Beispiel den Betrachter auf emotionaler Ebene in eine bestimmte Zeit oder nostalgische Stimmung zu versetzen. In der Fotografie wird die Technik gerne angewendet, um einer bestimmten Bildsprache gerecht zu werden.

Perfekte Farben für kreative Köpfe
In der Fotografie wird Color Grading gerne angewendet, um einer bestimmten Bildsprache gerecht zu werden, die wiederum den Betrachter auf einer emotionalen Ebene ansprechen soll.
Der erste Arbeitsschritt beim Color Grading stellt sicher, das die Farben des Aufnahmematerials korrekt wieder gegeben werden. Dem folgt der kreative Part der individuellen gesamten Farbgestaltung des Bildes oder Filmes, um einen gewünschten Look zu erzeugen. Nicht selten sind darüber hinaus partiell weitere Anpassungen erforderlich: Die Korrektur von Bildrauschen, die Beseitigung unerwünschter Farbstiche und störende farbliche Inkonsistenten zwischen Einzelbildern oder verschiedenen Filmszenen. Für alle diese Schritte ist der exakt kalibrierte Monitor unverzichtbar.

Wie auf dem Monitor so im Druck

Ist ein Bild fertig bearbeitet, soll es häufig auch auf edlem Papier gedruckt werden. Und zwar so, wie es am Monitor aussieht. Was so selbstverständlich klingt, ist jedoch gar nicht so unproblematisch. Ein Bild im Format RGB muß für den Druck zunächst in CMYK umgewandelt werden. Das kann eine zusätzliche Fehlerquelle bedeuten. Neben dem verwendeten Drucker hat vor allem das gewählte Papier eine immense Auswirkung auf das Aussehen des Drucks. Ein und dieselbe Datei wird auf einem glänzenden Papier viel farbenprächtiger und kontrastreicher aussehen, als auf einem sehr matten und strukturierten Papier. Grund hierfür sind die realen, physischen Eigenschaften des Druckmediums und der Tinte. Und diese lassen sich digital nicht beeinflussen. Aber sie lassen sich digital so simulieren, dass der Monitor darstellt, wie das Bild nachher im Druck aussehen wird.
Voraussetzung für eine verlässliche Softproofansicht sind zwei Dinge: Ein absolut präziser Monitor, der die druckbaren Farben auch darstellen kann. Und ein Druck-ICC-Profil, welches Informationen darüber enthält, welche visuellen Auswirkung der Druckprozess auf die Datei haben wird. In der Regel bieten der Hersteller eines Fine-Art-Druckers oder der Papierhersteller entsprechende Profile kostenlos zum herunterladen an. Nutzt man eine RIP-Software wie Mirage, werden diese in der Regel bereits mitgeliefert.
Damit Monitordarstellung und Druck auch wirklich übereinstimmen, müssen zudem das Kalibrierungsziel des Monitors und das Umgebungslicht, bei dem der Druck betrachtet wird, übereinstimmen. Schließlich ist da noch der Faktor Mensch und dessen subjektive Wahrnehmung. Selbst dafür bietet EIZO Unterstützung in Form einer speziellen Justagefunktion für Kalibrierungsziele.
(Fortsetzung folgt)