Bruce Barnbaum: Die Kunst der Fotografie - APHOG

Ein Artikel von Marwan Mozayen:

Bruce Barnbaums fotografische Karriere begann als Amateur in den 60er Jahren, und die Liebe und Leidenschaft für die Fotografie ist auch nach 50 Jahren noch präsent – selbst nachdem sie zu seinem Beruf wurde.

Ausgebildet wurde Bruce als Mathematiker mit einem Abschluss an der UCLA. Nach wenigen Jahren wissenschaftlicher Arbeit auch für die US-Rüstungsindustrie, verließ er dieses Fachgebiet um sich ganz der Fotografie zu widmen.

Bruce gilt als einer der besten Fine Art Drucker weltweit, sein Gespür für Komposition und Lichtgestaltung sind einmalig. Die Arbeiten Bruce Barnbaums werden weltweit in Galerien gezeigt und sind Bestandteil vieler öffentlicher und privater Sammlungen.

Darüber hinaus teilt Bruce Barnbaum aktiv in Workshops sein Wissen.

Ich hatte in Juni die Gelegenheit ihn eine Woche bei seinem diesjährigen Deutschlandbesuch im Rahmen einer Workshopreihe bei JOBO Artisan zu begleiten. Dabei konnten ich dem Meister bei der Arbeit sowohl hinter der Kamera als auch im Labor über die Schulter schauen. Bruce Barnbaum ist eine sehr beeindruckende Persönlichkeit. Wer sein 2010 in 2. Auflage veröffentlichte Buch „Die Kunst der Fotografie“ kennt und diesen Faszinierenden Menschen trifft wird feststellen wie authentisch das Werk geschrieben ist. Sowohl die Originalversion „The Art of Photography“ in englischer Sprache als auch die von Volker Haxsen übersetzte deutsche Ausgabe (erschienen im dpunkt.verlag) lassen sich sehr leicht lesen. Dem Autor gelingt es dabei über 18 Kapitel die komplexen Sachverhalte in einer sehr unterhaltenden aber auch nachhaltigen Weise dem Leser zu vermitteln.

Es kann sicher als eines der besten zeitgenössischen Werke zum Thema Fotografie angesehen werden mit einem vergleichbaren Stellenwert wie Ansel Adams oder Andreas Feinigers berühmte Publikationen. Der Autor befasst sich auch mit den Grundlagen der digitalen Bildverarbeitung.

Bruce Barnbaum lebt die Fotografie im realen Leben in der gleichen Weise und motiviert den Leser oder seine Schüler jeden Schritt aktiv zu hinterfragen. Sowohl bei der Planung der Aufnahme bis hin zur späteren Vergrößerung.