Ausstellung zur Kunstnacht Selb 2019

APHOG-Next organisiert auch dieses Jahr wieder eine Ausstellung zur zeitgenössischen Analog-Fotografie auf der Kunstnacht in Selb! Die Ausstellung findet am 06. und 07.04.2019 im Porzellanikon statt. Dieses Jahr werden 15 Künstler ihre auf fotografischen Film aufgenommenen Werke ausstellen. Die Bandbreite der vorgestellten Fotografen und Genres ist reichhaltig. Von Profi, Foto-Student, über Künstler und ambitionierte Amateure ist alles verkörpert. Auch die verschiedenen Prozesse und gezeigten Materialien weisen ein weites Spektrum auf. Klassische Schwarzweißaufnahmen, Farbfotografien, Diashows, aber auch Polaroids und experimentellere Prozesse sind vertreten und werden gerne von den Ausstellern erklärt.

Kunstnacht

Die analoge Fotografie besticht durch ihre besondere Vielfalt auf handwerklicher Ebene und der damit verbundenen Individualität. Hier wird offenbart, was auch ohne Bearbeitung am Computer alles möglich ist. Teil der Ausstellung soll natürlich auch der Prozess selbst sein, den wir gerne in der vor Ort demonstrieren. Im Übrigen sind auch alte Kameras zu bestaunen und auszuprobieren. Jeder ist herzlich eingeladen. Hier trifft Technik und Kunst aufeinander – in Harmonie.

Mit dabei sind:

Daniela Benzin

Daniela Benzin

Daniela Benzin, Jahrgang 1984 und in Mittelfranken geboren, sagt über sich selbst: „In meinen Bildern steckt ganz viel Daniela und wer diese mit offenen Augen betrachtet, der kann mich lesen, wie ein offenes Buch. Meine Aufnahmen spiegeln Emotionen wider, denn darauf liegt mein Fokus. Mir geht es nicht um Schönheit, denn wer definiert schön? Ich lege keinen Wert auf Retusche, denn jede noch so kleine Falte macht Dich aus. Ich will echte, authentische und ehrliche Gefühle transportieren, denn der Mensch an sich ist mir wichtig.“ Seit 2016 fotografiert Daniela ausschließlich analog und vorzugsweise in Schwarz-weiß. Ihre Stärken liegen im Aktbereich, der oft schlicht und minimalistisch daherkommt. Weitere Informationen über Daniela und Ihren analogen Werdegang kann man hier verfolgen:

dbenzin.com

 

Jana Dillo

Jana Dillo

Jana Dillo wurde im Schwarzwald mit einer Phobie vor weißen Blättern geboren. Diese wollte sich nicht legen, aber es gab die Fotografie – die Bilder füllten sich nun von selbst. Was mit Tierbildern anfing wuchs zu einem großen Interesse heran. So besuchte sie ein Berufskolleg für Foto und Medien und absolvierte die Fachhochschulreife in Gestaltung um gleichzeitig die Gesellenprüfung zur Fotografin abzulegen. Einige Jahre lang zog Jana gegen Geld digitale Linien von Gebäuden gerade und studiert aktuell Fotografie an der Folkwang UdK in Essen. Vom Fotoleben vereinnahmt sind immer viele Projekte an der Tagesordnung und haben den Alltag übernommen. Die Konstanten sind dabei die analogen Materialien bzw. die Fotografie als Ausgangspunkt, denn die Ausprägungen könnten unterschiedlicher nicht sein. Von abstrakten Materialexperimenten zu ruhigen Architekturdetails. Von Texten über Wortspiele bis hin zu Tonoder Bewegtbildarbeiten. Es gibt keine Grenzen – nur die Fotografie als Ausgangspunkt.

janalog.de

 

Dominik Dürkes

Dominik Dürkes

Dominik Dürkes wurde 1995 in Worms geboren und verbrachte seine Kindheit in Hamm am Rhein, bis er dann in seiner Jugend nach Hessen in Frankfurts Nähe zog. 2015 begann er digital zu fotografieren, ein Jahr später, durch eine Begegnung mit seinem früherem Nachbarn Max Kuckelkorn, begann er analog zu fotografieren und entwickelte direkt seinen ersten belichteten Film selbst. Dominik ist sehr von dem Handwerk fasziniert, welches hinter der analogen Fotografie steckt. Jeder belichtete Film löst in ihm eine neue Vorfreude aus. Als Fotografie Neuling musste er viel lernen und das meiste davon lernte er mit der analogen Fotografie. Er findet es spannend neue Sachen zu probieren und dann auf die Gewissheit warten zu müssen, ob er Erfolgreich war. So muss er sich umso mehr auf den Moment konzentrieren. Immer wieder ist er begeistert, wenn er ein Negativ aus der Entwicklerdose holt und schon beim Aufhängen sieht, dass sein Experiment erfolgreich war. Seine ersten „WOW“ Momente hatte er auf der Groß Glockner Hochalpen Panoramastraße. Die Landschaft dort hat ihn schwer beeindruckt und er gab sich größte Mühe diese Faszination der dramatischen Landschaftskulissen, trotz Touristenandrang, festzuhalten. Nach vier Semestern BWL hatte Dominik gemerkt dass er doch was anderes machen muss und studiert heute mit großer Leidenschaft Fotografie.

 

Anna Försterling

Anna Försterling

Anna Försterling ist eine Portraitfotografin aus Sachsen. Seit 2016 fotografiert sie auf Film und hat die Portrait- und Aktfotografie zu ihren Spezialgebieten erklärt. Was sie an der analogen Fotografie fasziniert, ist, dass man als Fotograf eine unglaubliche Bindung zu seinen Fotografien entwickelt. Man weiß während des Fotografierens nicht genau, welches Ergebnis man bekommt und steht so unter einer gewissen Spannung. Diese Spannung beginnt bei ihr, so sagt sie, wenn sie sich in ein Motiv verliebt und endet erst wieder, nachdem sie ihr entgültiges Positiv für einige Minuten betrachtet hat.

Für die Portraitfotografie hat die analoge Arbeitsweise mit Film mehrere positive Aspekte für Anna. Zum Einen konzentriert man sich komplett auf den Menschen vor der Kamera und auf das Bild im Kopf, welches man umsetzen möchte. Zum Anderen bringt das Arbeiten ohne ständigen Blick auf das Display einer Digitalkamera eine ungemeine Ruhe in den Raum. All diese Eigenschaften meint sie im späteren Bild auch erkennen zu können. Die Vertrautheit, das Gefühl, die Stimmung des Moments.

annafoersterling.com

 

Kersten Glaser

Kersten Glaser

Kersten Glaser ist gelernter Fotograf und aktuell studiert er Fotografie an der Fachhochschule in Dortmund. Seine Arbeit ist stark von alten Meistern inspiriert, doch trotzdem versucht er auf eine moderne Bildsprache zurückzugreifen. Teil seiner Werke ist zudem schon immer die Fotografie an sich gewesen. Im Letzten Jahr fotografierte Kersten für einen längeren Zeitraum sogar täglich, um seinen Blick auf das Wesentliche zu schulen und um sich auf die Suche nach seinem persönlichen Ausdruck zu machen. Das Ergebnis dieser Untersuchung hat er in Form eines Buches gebündelt.

kerstenglaser.de

 

Alexander Gogoll

Alexander Gogoll

Alexander Gogoll ist Wirtschaftsingenieur und arbeitet als Servicedesigner in Erlangen. Er fotografiert eigentlich schon immer, hat aber seine Leidenschaft nicht zum Beruf gemacht. Obwohl er fast alle Genres der Fotografie schon einmal ausprobiert hat sind seine Schwerpunkte eher Reportagen und vor allem Porträts. Seit einiger Zeit arbeitet er im analogen Mittel und Großformat weil ihn die anspruchsvolle Kameratechnik begeistert und weil er sich auf den langsamen, konzentrierten Prozess einlassen will. Dabei arbeitet er meistens in Schwarzweiß und experimentiert auch mit alternativen Verfahren.

www.alexandergogoll.com

 

Nils Karlson

Nils Karlson

Nils Karlson befindet sich auf einer fortwährenden Reise auf der Suche nach Ruhe und Frieden durch die Erschaffung möglichst leiser Fotografien. Das Verlangen nach Stille und Einsamkeit ist eng mit seinem minimalistischen und abstrakten Bildvokabular verbunden, das die traditionelle Praxis der Fotografie überwindet: Anstatt eine dreidimensionale Welt aus Breite, Höhe und Tiefe in einen zweidimensionalen Druck zu übersetzen, beruht sein Ansatz auf das Verstreichen von Zeit. Hierbei geht es weniger um eine Momentaufnahme, sondern um Zeitreisen und Zeiträume, die durch seine Bilder aufgesucht werden können.

nils-karlson.com

 

Daniel Krueger

Daniel Krueger

Daniel Krueger lebt und arbeitet in Berlin und setzt sich in seiner Freizeit autodidaktisch mit der Fotografie auseinander. Mithilfe seiner ersten digitalen Spiegelreflexkamera führte sein Weg über Fotos von Landschaften und urbanen Szenen relativ schnell zur Porträtfotografie. Ab 2016 fiel der Fokus auf die analoge Fotografie, welcher er sich bis heute intensiv widmet. Der analoge Prozess der Bildentstehung spielt für seine fotografische Arbeit eine sehr große Rolle. Der Großteil seiner Fotos entsteht mittlerweile ausschließlich auf Schwarz-Weiß-Film. Er selbst beschreibt seine Fotografie als authentisch, ehrlich, ruhig und emotional. Hierfür orientiert er sich an einem eher minimalistischen Konzept und dem Kontrast von Licht und Schatten.

www.dkrueger.de

 

Fabian Reiche

Fabian Reiche

Fabian Reiche, 20 Jahre alt, ist ein im Landkreis Hof ansässiger Fotograf, der gerade eine Ausbildung zum Zimmermann macht. Bei Ihm began alles im Alter von 14 Jahren mit einer digitalen Spiegelreflexkamera. Seit seinem 18 Lebensjahr beschäftigt er sich intensiever mit der analogen Fotografie. Grund hierfür war das Geschenk seines Großvaters zum Geburstag, seine alte analoge Kamera. Die analoge Fotografie verbindet meine handwerklichen Fähigkeiten und eine Art mich künstlerisch zu betätigen. Ich nehme oft einfach eine Kamera mit, wenn ich unterwegs bin. Hier entstehen die meisten meiner Fotos. Ich versuche den Moment fest zu halten. Die Erinnerungen, die an einem Bild hängen finde ich immer das wichtigste. Umso schöner ist es dann natürlich, wenn man Spaß dabei hat und immer versuchen kann das Maximun rauszuholen. Ich lerne immer neue Erkenntnisse, wenn ich das Resultat an der Wäschleine zum trocknen, bzw. nach dem Scanen der Filme sehe. Die meiste Zeit werden bei mir Landschafts- und Urbane Motive aufgenommen.

 

Julian Roedel

Julian Roedel

Julian Roedel ist 33 Jahre alt. Der gebürtige Oberfranke hat vor sechs Jahren sein Herz an Leipzig verloren und dort seine Heimat gefunden. Vor ungefähr fünf Jahren zog ihn die analoge Fotografie in ihren Bann und hat ihn seither nicht wieder losgelassen. Digital fotografierte er nie und hat so die Kunst und die Schönheit der Fotografie in ihrer ursprünglichen Form schätzen gelernt. Bei den entstehenden Bildern, begeistert ihn die intensive Wertschätzung der für die in Ewigkeit gebannten Augenblicke. Diese Wertschätzung zeigt sich für ihn im gesamten, oft langwierigen Prozess von der Idee bis zum fertigen Negativ. Julian ist immer auf der Suche nach Herausforderungen und vermeintlichen Grenzen. Seine Doppelbelichtungen vereinen die sinnliche Tiefe unbewegter Portraits mit der Schönheit der Natur und alltäglicher Szenen und laden zu mehr als einem flüchtige Blick ein. Die Langzeitbelichtungen, bei welchen man oft nur ahnen kann was sein Auge wahrgenommen hat, geben dem Betrachter die Freiheit zur Interpretation. Es sind die vielen Details in jedem einzelnen Moment, die Julian faszinieren und die er in seinen Fotografien auf Film festhält.

www.julian-roedel.com

 

Benjamin Sieber

Benjamin Sieber

Benjamin ist 33 Jahre alt und kam im Januar 2015 durch ein „Experiment“ von der digitalen zur analogen Fotografie. Schnell wurde ihm klar, dass es das ist was er will und die Digitalkamera verstaubte immer mehr im Regal bis sie gänzlich abgeschafft wurde. Seine Schwerpunkte liegen in der Portrait-, Architektur- und Landschaftsfotografie aber auch immer neue Ideen und Versuche in andere Richtungen erweitern sein Portfolio. Meist arbeitet er mit Schwarzweißfilm, der im eigenen Labor entwickelt und in der Dunkelkammer auf Papier gebracht wird. „Es ist der gesamte Prozess der mich fasziniert – und natürlich auch die tiefere Auseinandersetzung mit dem Motiv oder der Person vor der Kamera. Gerade bei den größeren Formaten läuft die Fotografie langsamer und fokussierter ab – bei Portraits mit wesentlich mehr Kommunikation und Ruhe aber auch Konzentration – Ich bin der Meinung, das sieht man am fertigen Bild“

sieberphotoart.de

 

Flo Slomka

Flo Slomka

Flo Slomka ist 38 Jahre alt und kommt aus dem schwäbischen Remstal. Er fotografiert seit 7 Jahren auf ausschließlich auf Film und hat sich dabei stetig in Richtung „Do it your Self“ vorgearbeitet. Für ihn gehört nicht nur das Fotografieren dazu, sondern jeder einzelne Schritt, von der Wahl der Kamera, des Formates und des Film, bis hin zum fertigen Papierabzug. Ihm ist es wichtig stets alles in eigener Hand verarbeiten zu können. All das macht das analoge fotografieren für ihn aus und bietet ihm dazu noch die Möglichkeit von seinem Alltag abzuschalten und zu entspannen.
In seiner Motivwahl ist er frei, er beschränkt sich nicht auf ein bestimmtes Thema, das gibt ihm die Möglichkeit sich in seiner Fotografie in alle Richtungen zu entfalten und sich dabei auch kreativ
auszuleben. Einen besondere Beziehung pflegt er zur Sofortbildfotografie, jedes Bild stellt für ihn ein Unikat dar mit aller Schönheit und mit allen Makeln. Das Sofortbild ist unveränderlich, aber bietet dennoch sehr viele kreative Möglichkeiten der Darstellung.

just-analog.com / https://www.instagram.com/just_analog

 

Ivan Slunjski

Ivan Slunjski

„In der Streetfotografie geht es mir um die Poesie des Zufalls, das Streben nach dem Unvorhersehbaren, dem ästhetischen Dokumentieren von ungeplanten Situationen, in denen Menschen im urbanen Alltag die Hauptrolle spielen. Ich versuche das Alltägliche so festzuhalten, wie man es normalerweise in der Hektik einer Großstadt nicht wahrnimmt. Damit ich selber nicht von dem Großstadtleben verschlungen werde, benutze ich die analoge Fotografie, um ausreichend Zeit für die Schnelllebigkeit zu haben“. Ivan Slunjski lebt und arbeitet in Frankfurt am Main und ist Mitglied des Street Fotografie Kollektivs „Collateral Eyes“.

filmpixel.photography / www.collateraleyes.com

 

Stefan Stroessenreuther

Stefan Stroessenreuther

Stefan Stroessenreuther ist 54 Jahre alt und lebt seit 20 Jahren in Selb. 2014 begann er bewusst zu fotografieren. Für ihn ist Fotografie „Erinnerung an einem bestimmten Ort, an bestimmten Menschen und Situationen des alltäglichen Lebens.“ Seine Leidenschaft der analogen Fotografie hat ihn erst 2017 in ihren Bann gezogen. Warum analog im digitalen Zeitalter der Fotografie? Diese Frage beantwortet er mit: „Jedes Mal, wenn ich auf den Auslöser meiner analogen Kamera drücke, freue ich mich auf das Transportieren des Films und den Moment des Auslösens.“ Ein weiteres Argument ist für ihn, dass analoge Kameras auf das wesentliche konzipiert sind. Für das Jahr 2019 hat sich Stefan fest vorgenommen, ein eigenes Labor für die Ent-wicklung von Black & White Filmen einzurichten. Er fotografiert genauso Landschaft, überwiegend im Fichtelgebirge, Architektur und Street-Art. Eine bestimmte Richtung bzgl. Motive kann er im Moment nicht eingrenzen – eben vielseitig. Seine Lieblingsfilme für die Kleinbild Kamera, sind der Kodak Portra 400 sowie der Fujicolor Pro 400. Bei der Mamiya 645 tangiert er immer öfter zum Ilford HP5+ 400 und Tri-X 400. Für 2019 wünscht sich Stefan mehr Zeit und Muße für das Fotografieren als letztes Jahr. Was die Motive angeht, würde er gerne mehr in der Portraitfotografie unterwegs sein.

photoparanoid.de

 

Michael Zürner

Michael Zürner

Michael Zürner ist 30 Jahre alt, gelernter Gesundheits- und Krankenpfleger und fotografiert seit 2007 digital. Im Jahre 2015 kam es durch reinen Zufall dazu, das er die historische Trockenplattentechnik des ausgehenden 19. Jahrhunderts wieder entdeckte, rekonstruierte und seitdem einsetzt – sowohl für Available-Light Portraits, als auch demnächst wieder für die analoge Astrofotografie in Zusammenarbeit mit dem Observatorium Sonneberg. Seine weiteren Betätigungsfelder sind vor allem Hochzeitsreportagen und -portraits. Analog- und Digitalfotografie verwendet er gleichberechtigt nebeneinander, je nach Einsatzzweck.

mizter-photo.com