Story Behind The Image: Celtic Girl

Anfang Juni 2016 besuchte ich eine bekannte, Stefanie, die zu dieser Zeit in Belfast lebte. Am Ende der Woche fuhren wir noch gemeinsam für eine Nacht hinaus auf Larne – dieser Ort ist ca. 25 Meilen von Belfast entfernt und liegt direkt an der Küste. Wir hatten schon geplant ein Foto zu machen falls wir eine passende Location finden würden, deshalb hat Stefanie dieses schöne Kleid eingepackt. Wir fuhren mit dem Zug von Belfast hinaus und bezogen erstmal unser Bed & Breakfast.

Wir beschlossen am Meer in Richtung Norden etwas Wandern zu gehen und liefen in Richtung Ballygally und dann weite vom Meer hinweg hinauf auf Carncastle. In Carncastle gab es im „Matties Meeting House“ ein Bier und eine Portion Fish&Chips – meine erste Portion Fish&Chips genaugenommen und das war richtig gut! von dort aus ging es im Landesinneren zurück nach Larne in die Unterkunft.

Bei dieser Tour entdeckten wir zwischen Larne und Ballygally, kurz vor Balleygally an der Küste einen im Wasser stehenden Felsen. Eigentlich perfekt für unser Foto nur was dieser absolut nicht zu erreichen. Unsere Recherchen ergaben dann aber das dieser bei Ebbe trockenen Fußes erreichbar sei. Blöd nur das die Ebbe am nächsten Tag um die Mittagszeit war – nicht gerade optimal für ein Portrait. Trotzdem fuhren wir am Folgetag mit einem Taxi hinaus an den Felsen und versuchten unser Glück, als Film kam Fuji Acros 100 in der Mamiya RB67 Pro SD zum Einsatz. Zum Glück gab  es einzelne Wolken die sich ab und an vor die Sonne schoben, so musste man einfach immer nur auf den passenden Moment warten, kurz messen und dann abdrücken. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse auf dem Felsen musste ich mit dem 50mm f/4.5 Arbeiten um den Effekt der Weite einigermaßen abbilden zu können. Aufgrund der immer wieder wechselnden und teilweise schwierigen Lichtverhältnisse hatte ich mir eigentlich keine großen Hoffnungen gemacht etwas brauchbares produziert zu haben.

Ein paar Tage später zuhause war ich gleich begeistert als ich die Negative aus der Spirale zog – schon an den Negativen sah man gut das es mit dem Licht trotzdem gut funktioniert hatte…

 

Celtic Girl // Mamyia RB67 Pro SD // Fuji Acros 100 // Rodinal 1+25

 

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Nach ein paar Jahren Digitaltechnik, begann ich mich für die analoge Fotografie zu interessieren. Ich spezialisierte mich auf den analogen Schwarz-Weiß-Prozess, der auch aktuell meinen Schwerpunkt bildet. Hauptsächlich arbeite ich Mittelformat mit der Mamiya RB67 Pro SD und der Mamiya 645 Super, nutze aber auch eine 4×5 Inch Großformatkamera und diverse Minolta Kleinbildkameras. An der analogen Schwarz-Weiß-Fotografie reizt mich einerseits die Reduktion auf das Wesentliche, sowie die andererseits schier unendlichen Möglichkeiten die der Prozess bietet. Wenn ich in Farbe arbeite so fällt meine Wahl immer mehr auf Diafilm.