Ausstellung zur Kunstnacht Selb 2018

Analog4You organisiert zum ersten Mal eine Veranstaltung zur zeitgenössischen Analog-Fotografie! Die Vernissage findet am 21.04.2018 im Rahmen der Kunstnacht in Selb statt. Im Porzellanikon werden dieses Jahr 14 Künstler ihre auf fotografischen Film aufgenommenen Werke ausstellen. Die Bandbreite der vorgestellten Fotografen und Genres ist reichhaltig. Von Profi, Foto-Student, über Künstler und ambitionierte Amateure ist alles verkörpert. Auch die verschiedenen Prozesse und gezeigten Materialien weisen ein weites Spektrum auf. Klassische Schwarzweißaufnahmen, Farbfotografien, Diashows, aber auch Polaroids und experimentellere Prozesse sind vertreten und werden gerne von den Ausstellern erklärt. Die analoge Fotografie besticht durch ihre besondere Vielfalt auf handwerklicher Ebene und der damit verbundenen Individualität. Hier wird offenbart, was auch ohne Bearbeitung am Computer alles möglich ist. Teil der Ausstellung soll natürlich auch der Prozess selbst sein, den wir gerne in der vor Ort aufgebauten Dunkelkammer (!) demonstrieren. Im Übrigen sind auch alte Kameras zu bestaunen und auszuprobieren. Jeder ist herzlich eingeladen. Hier trifft Technik und Kunst aufeinander – in Harmonie.

Mit dabei sind:

Benjamin Sieber

An der analogen Schwarz-Weiß-Fotografie reizt mich einerseits die Reduktion auf das Wesentliche, sowie die andererseits schier unendlichen Möglichkeiten, die der Prozess bietet. Mein Aufnahmebereich reicht vom klassischen Portrait über Streetfotografie bis zur Landschafts- und Architekturaufnahme – auch Dokumentationen reizen mich immer mehr. Wenn ich doch einmal in Farbe arbeite so fällt meine Wahl immer mehr auf Diafilm.

sieberphotoart.de

 

Kersten Glaser


Fotografie ist für mich neben Beruf und Hobby primär auch eine Philosophie. Sie hilft mir das Leben wahrzunehmen, Eindrücke zu bündeln und zu kommunizieren. Ich kam zur klassischen Arbeitsweise mit Film, da ich die Fotografie in ihrer reinsten und ursprünglichsten Form erleben wollte. Mein Motivspektrum ist nicht festgelegt. Ich mache das davon abhängig, was für mein angestrebtes Werk wichtig ist. Ich beuge mich dem Ausdruck. Da ich mich sehr intensiv mit der Fotografie an sich beschäftige, ist dies auch Teil meiner Werke. Aktuell sehe ich den Sinn der Fotografie immer häufiger missverstanden und darauf möchte ich aufmerksam machen.

kerstenglaser.de

 

Anna Försterling

Was mich an der analogen Fotografie fasziniert, ist, dass man als Fotograf eine unglaubliche Bindung zu seinen Fotografien entwickelt. Man weiß während des Fotografierens nicht genau, welches Ergebnis man bekommt und steht so unter einer gewissen Spannung. Diese Spannung beginnt bei mir, wenn ich mich in ein Motiv verliebe und endet erst wieder, nachdem ich mein entgültiges Positiv für einige Minuten betrachtet habe. Für die Portraitfotografie hat die analoge Arbeitsweise mit Film mehrere positive Aspekte. Zum Einen konzentriert man sich komplett auf den Menschen vor der Kamera und auf das Bild im Kopf, welches man umsetzen möchte. Zum Anderen bringt das Arbeiten ohne ständigen Blick auf das Display einer Digitalkamera eine ungemeine Ruhe in den Raum. All diese Eigenschaften meine ich, im späteren Bild auch erkennen zu können. Die Vertrautheit, das Gefühl, die Stimmung des Moments.

annafoersterling.com

Dominik Pascal Paetzel

Für mich ist die Fotografie nicht nur Form künstlerischen Ausdrucks, sondern auch visuelle Kommunikation und Unterhaltung. Ob in Farbe oder Schwarz & Weiß, fotografiere ich ausschließlich auf Film, wobei mir der Bruch mit eingefahren Sehgewohnheiten wichtiger ist, als eine technisch perfekte Umsetzung.

dominikpaetzel.de

 

Christian Thiele

Ich heiße Christian Thiele und mir macht es Spaß auf Film zu fotografieren. Dabei wurde ich oft enttäuscht, aber umso öfter habe ich mich auch gefreut, dass das ein oder andere sehr ansehnliche Foto dabei entstand.

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Jana Dillo

Meine Motivation, mich mit der Kunst zu beschäftigen, entspringt aus meiner Beschäftigung mit der Fotografie. Durch eine beinahe klassische Ausbildung zur Fotografin, habe ich mich beruflich schon viel mit dem erstrebten „perfekten“ Bild beschäftigt. Die Abbildung der doch so vermeintlichen Realität, welche der Fotografie anhängt, stelle ich jedoch immer mehr in Frage. So versuche ich meine „richtigen“ Fotografien so abstrakt wie möglich zu halten, fern dem allgemeinen Nutzen.

 

 

janalog.de

 

Thorsten Wunderlich

Für mich ist die analoge Fotografie genau das richtige Mittel, um aus dem stressigen Alltag auszubrechen. So kann ich mich und mein Tun entschleunigen. Die Reduktion der Farbe auf schwarz/weiß erfordert eine eigene gezielte Auseinandersetzung mit dem Motiv und dessen Auswahl. Genau dies reizt mich sehr und lässt mich am Ball bleiben, sowie Motivation schöpfen. Meine Aufnahmebereiche reichen von People-Fotografie, Street-Fotografie bis hin zu Lost Places. Analoge Fotografie bietet ein sehr breites Spektrum und fasziniert mich gerade deswegen ungemein.

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Flo Slomka

Das analoge fotografieren bedeutet für mich die volle Konzentration auf das Bild, ich arbeite gerne so, dass ich mein gewünschtes Bildergebniss/den Bildlook schon beim Fotografieren erreiche und möglichst wenig in der Nachbearbeitung machen muss. Ich beschränke mich dabei nicht auf (Film)Formate oder Motive, ich bin dort frei in meiner Auswahl, wichtig ist mir dabei, dass ich alles selbst verarbeite. Denn den Handwerklichen Aspekt der analogen Fotografie, von der Entwicklung bis zum Print, empfinde ich als ebenso spannend und entspannend wie das Fotografieren selbst.


just-analog.com

 

Nils Karlson

In meiner Photographie geht es nicht um die Abbildung von Gegenständlichkeiten, sondern um den Ausdruck meines inneren Erlebens. Daher ist jedes Bild auf seine Art und Weise ein Selbstportrait meiner selbst…aber eigentlich mag ich Hunde.

nils-karlson.com

 

Daniela Benzin

Mit der analogen S/W-Fotografie möchte ich den Fokus auf das Wesentliche setzen. Gefühle und Emotionen im Bild sind mir sehr wichtig. Beim Fotografieren selbst kann ich abschalten, mich mit Licht und Schatten auseinandersetzen und Anderen den Augenblick aus meinem Blickwinkel zeigen. #natuerlich #authentisch #ehrlich

dbenzin.com

Michael Zürner


Obwohl ich viel mit moderner digitaler Fotografie arbeite, ist mir in den letzten drei Jahren die analoge Fotografie sehr ans Herz gewachsen. Aufgrund eines glücklichen Zufalls bin ich inzwischen in der Lage, die historische Trockenplattentechnik für Laufbodenkameras des ausgehenden 19. Jahrhunderts zu rekonstruieren und wieder zum Leben zu erwecken. Meine weiteren Betätigungsgebiete sind vor allem Hochzeitsreportagen und Portraits.

mizter-photo.com

 

Stefan Stroessenreuther

Fotografie bedeutet einerseits Erinnerung an einem bestimmten Ort, an bestimmten Menschen und Situationen des alltäglichen Lebens. Meine Leidenschaft der analogen Fotografie hat mich erst 2017 in ihren Bann gezogen. Seitdem fotografiere ich überwiegend in Analog. Besonders angetan bin ich von der Landschafts-, Architektur- sowie der Streetfotografie. Überwiegend in Farbe und immer öfter auch in Schwarz & Weiß.

photoparanoid.de

 

Fabian Reiche

Die analoge Fotografie begleitet mich nun seit über einem Jahr. Ich versuche immer bewusster zu fotografieren, als ich es zuvor getan habe – es ist einfach etwas ganz anderes. Am meisten interessiert mich das Handwerk hinter den ganzen Bildern. Man weiß nie was dabei rauskommt und doch freut man sich immer wieder über die Ergebnisse. Ich stelle mir im Kopf ein Motiv vor und genau so möchte ich es auch ablichten. Man muss dadurch auch einfach einmal etwas Neues ausprobieren, um seinen Look genau so wieder zu geben. Ich bin kein Profi, doch mir gefällt das was ich mache, und so wie ich finde, ist dass das Wichtigste.