Warum Farbkalibrierung für Filmemacher und Fotografen unerlässlich ist
von Hermann Groeneveld / SilvergrainClassics
In der Welt des Films (Motion Picture) sind visuelle Ästhetik und Farbgebung von entscheidender Bedeutung, um die gewünschte Stimmung und Atmosphäre zu schaffen. Hollywood-Blockbuster wie „Batman“ oder Quentin Tarantinos „Once Upon a Time in Hollywood“, die auf Film gedreht wurden, sind Meisterwerke, die durch ihren spezifischen Look und ihre visuelle Anmutung beeindrucken.
Doch was man sich oft nicht bewusst macht: Während des Editing-Prozesses spielen farbkalibrierte Monitore eine entscheidende Rolle, um sicherzustellen, dass der einzigartige visuelle Stil dieser Filme erhalten bleibt.
Die Anforderungen in der analogen Fotografie sind für einen kreativen und künstlerisch orientierten Menschen im Grunde nicht anders. Ganz gleichgültig, ob ich einen bestimmten Film für besonders natürliche Hauttöne nutze, eine Crossentwicklung durchführe, einen Schwarzweiß- oder Infrarotfilm nutze: In allen Fällen möchte ich nach der Digitalisierung unverfälscht sehen, wie das Ergebnis gegenwärtig aussieht. Dieses Ergebnis soll entweder weiterhin beibehalten werden. Oder es wird einer gezielten Veränderung im künstlerischen Sinne unterworfen. Eine absolut präzise Darstellung auf einem farbkalibrierten Monitor ist unumgänglich.
In unserer fünfteiligen Serie zeigen wir in einem groben Überblick auf, wie Farbverbindlichkeit im gesamten Prozess funktioniert, von der Aufnahme bis zur Ausgabe. Für Filmer gleichermaßen, wie für Fotografen. Farbmanagement ist das Stichwort. Da macht es Sinn, sich bei einem Hersteller von farbkalibrierten Monitoren aus der Sicht kreativer Menschen und deren Anforderungen umzusehen. EIZO ist ohne Zweifel technologisch die Speerspitze am Markt. Und nach meinen langjährigen Erfahrungen ein verlässlicher Partner durch Nachhaltigkeit.
In unserer fünfteiligen Serie zeigen wir in einem groben Überblick auf, wie Farbverbindlichkeit im gesamten Prozess funktioniert, von der Aufnahme bis zur Ausgabe. Für Filmer gleichermaßen, wie für Fotografen. Farbmanagement ist das Stichwort. Da macht es Sinn, sich bei einem Hersteller von farbkalibrierten Monitoren aus der Sicht kreativer Menschen und deren Anforderungen umzusehen. EIZO ist ohne Zweifel technologisch die Speerspitze am Markt. Und nach meinen langjährigen Erfahrungen ein verlässlicher Partner durch Nachhaltigkeit.
Präziser und unverfälschter Blick auf das Bild
Zu Beginn meiner Recherchen für diesen Beitrag fragte ich Christian Ohlig, Senior Manager Product Marketing Graphics bei der EIZO Europe GmbH in Mönchengladbach, ich müsse alles über EIZOs Monitore der Premium-Klasse wissen. Aber bitte ausdrücklich aus dem Blickwinkel hybrid arbeitender Fotografen und Filmer.
Ohligs Statement darauf war so verblüffend wie eindeutig: „Aus unserer Sicht ist es vollkommen gleichgültig, wie die Dateien entstanden sind. Egal, ob sie als Film aus 25 oder mehr Einzelbildern pro Sekunde besteht, digital fotografiert, gezeichnet, durch KI gepromptet oder eben analog fotografiert und eingescannt wurden. Die Aufgabenstellung und unser Anspruch ist immer der Gleiche: Den vollkommen präzisen und unverfälschten Blick auf den bildhaften Inhalt der Datei zu gewährleisten. Wie wenn man zum Beispiel im analogen Bereich ein Dia auf einem Leuchttisch betrachtet.“
Ohligs Statement darauf war so verblüffend wie eindeutig: „Aus unserer Sicht ist es vollkommen gleichgültig, wie die Dateien entstanden sind. Egal, ob sie als Film aus 25 oder mehr Einzelbildern pro Sekunde besteht, digital fotografiert, gezeichnet, durch KI gepromptet oder eben analog fotografiert und eingescannt wurden. Die Aufgabenstellung und unser Anspruch ist immer der Gleiche: Den vollkommen präzisen und unverfälschten Blick auf den bildhaften Inhalt der Datei zu gewährleisten. Wie wenn man zum Beispiel im analogen Bereich ein Dia auf einem Leuchttisch betrachtet.“
Der Leuchttisch mit definierter Farbtemperatur als Maß aller Dinge
Ein kleiner historischer Rückblick: Die Firma EIZO wurde 1968 gegründet. EIZO ist – treffender könnte es kaum sein – das japanische Wort für Bild. Das Unternehmen startete als OEM-Hersteller von Schwarz-Weiß-TV-Geräten. Der weitere Unternehmensweg führte über die Produktion von Gaming-Tischmonitoren in Videospielhallen. Und mündete schließlich beim Kathodenstrahl-Röhrenbildschirm, als Mitte der 80er Jahre der Personal Computer seinen weltweiten Siegeszug antrat. Zunächst noch als OEM-Hersteller, dann erstmalig 1985 mit eigenen Produkten.
Dreht man das Rad der Entwicklungsgeschichte der Computer-Bildschirme um nur etwa 20 Jahre zurück, stand noch die Frage im Raum: Kann ein LCD-Monitor, das leisten, was gerade vom analogen Prozess unter viel Aufwand, verbunden mit hohen Anschaffungskosten für den Anwender, auf den Röhren-Monitor gewandert war? Der Leuchttisch mit definierter Farbtemperatur war über Jahrzehnte die Grundlage für Fehleranalysen. Aufwendige Korrekturen durch Filterungen und Steuerung des Film-Entwicklungsprozesses waren an der Tagesordnung. Zeit- und kostenintensives trial and error eingeschlossen. Da schlug die Stunde der immerhin schon für Farbverbindlichkeit kalibrierten Röhrenmonitore. High End Boliden aus dem Hause Barco beispielsweise hatten hinsichtlich Farbkontrast, Farbumfang, Helligkeit und Homogenität der Flächen lange Zeit die Nase vorn.
Dreht man das Rad der Entwicklungsgeschichte der Computer-Bildschirme um nur etwa 20 Jahre zurück, stand noch die Frage im Raum: Kann ein LCD-Monitor, das leisten, was gerade vom analogen Prozess unter viel Aufwand, verbunden mit hohen Anschaffungskosten für den Anwender, auf den Röhren-Monitor gewandert war? Der Leuchttisch mit definierter Farbtemperatur war über Jahrzehnte die Grundlage für Fehleranalysen. Aufwendige Korrekturen durch Filterungen und Steuerung des Film-Entwicklungsprozesses waren an der Tagesordnung. Zeit- und kostenintensives trial and error eingeschlossen. Da schlug die Stunde der immerhin schon für Farbverbindlichkeit kalibrierten Röhrenmonitore. High End Boliden aus dem Hause Barco beispielsweise hatten hinsichtlich Farbkontrast, Farbumfang, Helligkeit und Homogenität der Flächen lange Zeit die Nase vorn.