Ich fotografiere jetzt seit knapp 2 Jahren hauptsächlich analog, und werde neben „Film? Gibts das überhaupt noch?“ immer wieder mit der Frage „Das is doch sauteuer! oder?“ konfrontiert… machmal ist das auch so in der Art ehr eine Feststellung: „Analog? das kann ich mir nicht leisten!“… In diesem Beitrag möchte ich euch zeigen, wie man auch mit einem sehr kleinen Geldbeutel analog fotografieren kann. Meine Zielsetzung: Maximal 20€ für Kamera kaufen, Film kaufen und Entwicklung auf Papier – mal sehen ob es klappt 😉
Kamera kaufen
Da ich eher in einer ländlicher Gegend wohne, und hier bei uns Flohmärkte nicht so häufig und groß sind wie „in der Stadt“, hab ich abends einfach mal auf ebay geschaut. Dort habe in der Rubrik analoge Fotografie/Analogkamers den Filter für Sofortkauf und Preis aufsteigend gesetzt… Nach ca. einer Minute Überblick verschaffen fiel mir folgendes Angebot auf…
…also nix wie schnell zuschlagen 🙂
Nicht einmal eine Woche später war dann die Kamera da… minimalst Staub – aber sonst wie neu. Also ab und Batterien rein (Kostenpunkt ca. 1€ für 2x AA) – und ja, sie scheint zu funktionieren 🙂 Es handelt sich hier um eine ei klnfache Point&Shoot Kamera… also ideal für den Einstieg… man muss kein technisches Wissen um die (analoge) Fotografie mitbringen… Einfach draufdrücken und „knipsen“.
Film kaufen
…welchen Film kauft man jetzt? Darüber könnte man jetzt stundenlang streiten… der Eine mag lieber Farbe der Andere Schwarz-Weiß, der Eine Kodak, der Nächste Fuji…man könnte das endlos weiter diskutieren. Ich habe mich für Kodak Gold 200 (Farbfilm) entschieden, weil dieser nahezu überall im Drogeriemarkt (Rossman, dm, etc.) verfügbar ist, und dazu noch sehr günstig. Ich habe einen 3er-Pack für 7,95€ erworben = 2,65€/Pro Film. Des weiteren hat der Film eine ISO empfindlichkeit vom 200 und recht stylische farben – ein cooler Allrounder sozusagen.
Zwischenbilanz:
Kamera: 5,49€
Batterien: 1,00€
3x Film: 7,95€
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Gesamt: 14,44€
…sieht ganz gut aus bisher…. 🙂
Die Fotos
Was bietet sich am Besten an, um sowas auf Herz und Nieren zu testen? Richtig ein kleiner Road-Trip – umso besser dass das vierte analog4you Gipfeltreffen anstand 🙂 Also Thorsten (der sozusagen gleich bei mir um die Ecke wohnt) mit ins Auto gepackt, und ab nach Essen um die ganzen anderen „Verrückten“ zu treffen 🙂 Hier ein kleiner Eindruck der Reise:
Anfahrt
Kurzer Abstecher zur Zeche Zollverein
Treffen im Unperfekthaus in Essen
Rückfahrt
Entwickeln und Vergößern hab ich den ganzen Spaß bei Rossmann lassen (liegt einfach geografisch am am nähsten – andere Drogerien wie DM und Co. sind ähnlich von Preis/Leistung). Hier darf man natürlich keine Bestqualität wie aus dem Fachlabor erwarten – aber darum ging es hier ja auch nicht, sondern um zu zeigen das der analoge Einstieg nicht teuer sein muss! Die Film-Entwicklung incl. Abzüge im Format 9x13cm hat ganze 2,92€ gekostet.
Die hier gezeigten Bilder habe ich mit meinem Flachbettscanner von den Abzügen digitalisiert (dabei verliert das Ganze schon an Qualität) was aber lediglich für diesen Artikel notwendig ist… man hat ja die Bilder bereits in der Hand – Zeit um ein Gesamt-Fazit zu ziehen:
Fazit
Kamera: 5,49€
Batterien: 1,00€
3x Film: 7,95€
Entwicklung
+ Abzüge 2,92€
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Gesamt: 17,36€
Letztendlich lässt sich sagen wir waren gut unter 20€ für den Einstieg, und haben sogar noch 2 Filme übrig! Zwar bekommen wir hier nicht die Premium-Qualität, aber um zu probieren ob einem die analoge Fotografie zusagt sind gute 17€ ein vernünftiger Preis… Und falls es wiedererwarten nicht gefällt, bekommt man die Kamera + Film auch ohne Wertverlust wieder verkauft 😉
Die meisten der Fotos hat Thorsten aufgenommen (ich war ja die meiste Zeit am Auto fahren 😉 )… schaut unbedingt auch mal bei Ihm vorbei 😉
Mehr von mir:
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Schaut aber auf jedenfall auch mal bei Thorsten vorbei!
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