Zaubere beeindruckende Foto-Unikate mit Pinhole- oder Großformat-Kameras ohne den Umweg über ein Negativ.
Das Imago Positive Paper ist alles andere als ein normales Fotopapier für Schwarz-/Weiß-Abzüge, es ist genau das Gegenteil, um genau zu sein. Anders als ”normales” Fotopapier werden die belichteten Stellen beim Entwickeln nicht schwarz, sondern bleiben weiß, während sich der Rest schwärzt. Damit erlaubt es nicht nur Schwarz-/Weiß-Abzüge von Dias zu machen, sondern liefert auch Direkt-Positiv-Unikate, wenn man es statt eines Films in einer Kamera benutzt.
Das Imago Positive Paper kann in unterschiedlichsten Kameras verwendet werden. Am besten geeignet ist es für die Nutzung in Großformat- und Pinhole
-Kameras mit 9×12 cm, kann aber auf Maß geschnitten in vielen anderen Kameras genutzt werden. Außergewöhnliche Effekte erzielt man aber auch bei der Nutzung des Papiers für die Erstellung von Photogrammen und ähnlichem. Für die Aufnahme legt man einfach eine Empfindlichkeit von etwa 3 ISO zu Grunde, bedenke aber, dass das Papier nicht rot-empfindlich ist. Unter Umständen muss die Belichtungszeit entsprechend angepasst werden. Beachte auch, dass das Bild spiegelverkehrt sein wird, außer du belichtest das Papier von hinten. In dem Fall verlängert sich die Belichtungszeit jedoch erheblich und du verlierst Kontrast und Schärfe.
Zur Entwicklung kann jeder Papierentwickler genutzt werden, aber auch alternative Entwickler wie Caffenol führen zum Ziel. Da das Papier nicht gegen Rotlicht empfindlich ist, kann man der Entwicklung mit einer Laborlampe zusehen, erforderlich ist dies jedoch nicht, da das Positivverfahren nicht zu einer Schätzung bei Überentwicklung führt. Anschließendes Fixieren in Thiosulfat-Fixierer macht das Bild dann dauerhaft haltbar. Das Fixieren kann übrigens im Licht erfolgen und ist fertig, wenn die Rosafärbung des glänzenden Papiers verschwunden ist.
Die Bilder auf diesem Papier haben einen sehr hohen Kontrast und ein sehr dunkles Schwarz, wenn man das Papier in regulärem Papierentwickler entwickelt. Wegen der geringen Empfindlichkeit solltest du bei Portrait-Aufnahmen einen Blitz nehmen (wie bei den Aufnahmen der IMAGO 1:1), oder nur Leute fotografieren, die sehr stillhalten können, denn die Belichtungszeit im heimischen Wohnzimmern kann bei f/3.5 schon mal gut und gerne 30 Sekunden dauern, ganz so wie in der Pionierzeit der Fotografie.