Vor ein paar Wochen fragte mich jemand ob meine Großformatkamera Autofokus hat – was für ein Blödsinn dachte ich. Weiß doch jeder, dass es das nicht gibt. Irgendwie hat mich der Gedanke nicht mehr losgelassen. Da ich ja gelernter Elektroniker bin und auch gerne mit Microcontroller Boards und Einplatinencomputern spiele, dachte ich mir – das muss doch gehen!!!!
Aus meiner defekten Digitalkamera habe ich dann die benötigten AF-Sensoren dafür ausgebaut – die Kommunikation war aufgrund des I2C-Buses der Sensoren leichter lösbar als ich mir das Vorgestellt habe. Als Controller kommt ein Arduino Nano zum Einsatz… einen Schrittmotor und die Treiberplatine hatte ich noch zuhause (wollte mal einen Super-8-Scanner bauen – da brauch ich aber mal noch ein kleineres Exemplar.
Zusätzlich zum AF wurde auch eine Spotbelichtungsmessung integriert. Zum Einsatz kommt hier BH1750 Chip – den gibt es für wenige € bei Ebay und auch dieser ist mit I2C-Bus ausgestattet.
Da natürlich für verschiede Objektive unterschiedliche Kalibrierdaten nötig sind, wird das Objektiv über einen Wiederstand der an der Platine angebracht ist erkannt. Aktuell habe ich nur 2 Objektive Kalibriert. Mein 90mm Super-Angulon (1kOhm am Objektiv/Platine) und das 150mm APO-Symmar (10kOhm am Objektiv/Platine).
Der Clou bei diesem System – es kommt ein ESP-01 WiFi-Modem zum Einsatz. Dieses Stellt die Verbindung zum Smartphone her das als Display und Steuerung dient. Als Protokoll kommt das Moderne IoT-Protokoll MQTT zum Einsatz.
…natürlich ist das im Moment nur ein Experiment auf einem Steckbrett…aber ich denke ich werde demnächst ein Crowdfunding starten da es vll. für den ein oder anderen Interessant sein könnte.
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