Projekt: „THE CYCLE“

Ich bin Samuel Punto, ich bin ein fünfzehnjähriger Gymnasiast aus Hessen, der sich sehr für Film
interessiert, und möchte euch mein erstes Projekt vorstellen: THE CYCLE.

Der Kurzfilm in Kooperation mit PhotoKlassik Akademie / SilvergrainStudioLab in Bad Nauheim
entstanden.
Ich finde schon seit langem, dass die meisten Filme heute irgendwie flach aussehen, und das analog
Film Projekte ein realistischerer Eindruck verleiht. Außerdem war ich schon immer ein großer fan
von den alten Filmemachern wie Alfred Hitchcock und Andrej Tarkovsky, sowie Modernen auf Film
drehenden Regisseure wie Christopher Nolan und Quentin Tarentino.

Deswegen wollte ich sehr gerne auf Film arbeiten und hatte das Glück, mein dramatisch benanntes erstes
Projekt gleich auf 16mm Kodak Vision3 drehen zu dürfen obwohl ich nur ein Mikrobudget zur Verfügung
hatte. Mit Marwan El Mozayen von SilvergrainStudioLab habe ich nicht nur einen super Director of Photo-
graphy gewonnen, sondern er brachte auch zwei super Kameras mit, eine Beaulieu R16 und eine Krasnogorsk.
Außerdem stellte sich Omnimago in Ingelheim großzügiger weise bereit, den Film zu scannen, sodass wir ihn
dann digital auf Blackmagic Davinci Resolve Studio editieren könnten, ohne den Film-look zu verlieren. Ich
bin da sehr froh darüber, denn das alles hätte mein Budget weit überschritten und das Projekt wäre dann in
einem wesentlich kleineren Rahmen, eventuell auf Super 8 entstanden.

Natürlich gab es auch Schwierigkeiten, was das Drehen auf Film angeht. Einer der größten war, dass wir nur
ungefähr 20 Minuten Film (4 Kassetten 50D, 4 Kassetten 250D) hatten, für ein Film der 10 Minuten lang sein
sollte. Ich musste schnell lernen das Film ein gnadenloses Medium ist. Dauernd muss man die Belichtung messen
und dann, wenn man loslegen will kommt plötzlich eine Wolke, die die gesamte Stimmung verändert. In den 10
Tagen, die wir gedreht haben, war der eigentliche Dreh das kürzeste. Pro Tag höchsten 1-2 Minuten. Der Hauptteil
ging auf Kosten von Planung und Vorbereitung und Proben. Mit meinem Knappen Budget musste ich mir jeden
Schuss 10-mal überlegen und am Anfang muss ich zugeben begann ich bereits die Entscheidung zu bereuen. Aber
während des Drehens merkte ich dann auch, dass diese Gnadenlosigkeit zu einem besseren Endprodukt führen kann,
da wir uns kein Fehler erlauben könnten, und daher alle so hart gearbeitet haben wie möglich.

 
Außerdem gab es jede Menge Probleme, die bei einem Erstlingsfilm immer auftreten. Wir müssten mit natür-
lichem Licht arbeiten, hatten ein sehr kleinen Crew, und Drehtage waren begrenzt. Trotzdem schafften wir es,
den gesamten Film in dem uns gesetzten Zeitrahmen zu drehen ohne dass wir was weglassen müssten. Alles in
allem rückblickend kann ich klar sagen, dass die von mir anfänglich als wirklich nervig empfundene Limitierung
durch die Wahl von 16mm ehr positiv zu sehen ist und eine Herausforderung dargestellt hat, die das Arbeiten
schwierig gemacht hat. Letztendlich war ich dadurch aber gezwungen alles sehr zu überdenken, ich habe extrem
viel gelernt und kann auch ganz klar sagendas es am Ende zu einem besseren Film geführt hat, als wenn ich es
digital gedreht hätte.

Der fertige Film „THE CYCLE“ wurde am 1.12.2019 im Rahmen des Visionale19 in Frankfurt gezeigt. Mein Beitrag
war der einzige welcher auf Film gedrehte wurde. Zu meiner großen Freude und Überraschung gewann ich damit
sogar einen der zwei von der Jury ausgegebene Spezial Auszeichnungen gegen erheblich ältere und erfahrenere
Filmemacher. Soweit ich weiß bin ich sogar der jüngste Gewinner dieses Preises in der fast 20ig jährige Geschichte
der Visionale.

Eine weitere Auszeichnung gewann ich dann vor kurzem beim Bundesjugendfilmpreis. Die Veranstaltung wurde
wegen des Corona Virus nicht wie normal durchgeführt, sondern in ein Autokino. Ich muss zugeben, dass ich
darauf sogar ein wenig stolz bin. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass es so gut laufen würde. Das alles hat sehr
viel Spaß gemacht Aber auch wenn ich nichts gewonnen hätte, war der ganze Prozess sehr lehrreich für mich.
Speziell die Arbeit auf Film hat mir geholfen viel über Planung, Drehtage, Post Produktion und vieles mehr zu
lernen.

Ich habe vor, weiterhin Projekte auf Film zu drehen, und arbeite zurzeit an einer auf Film gedrehten politischen
Satire von das Situation um Corona, und wie die Menschen darauf reagieren. Die Handlung spielt in einem ameri-
kanischen Diner der fünfziger Jahre, und sollte in den ersten September Wochen fertig sein.

Außerdem suche ich interessierte Mitstreiter, um gemeinsam weitere Projekte zu verwirklichen. W
er dazu Interesse hat kann sich gerne bei mir melden. pinksealproductions at icloud.com
Meinen Film könnt Ihr bei YouTube unter folgendem Link sehen.

YouTube PinkSeal Productions   www.youtube.com/channel/UCQTsaBWcbOAJE1o40uevTUA   
und unter www.pinksealproductions.com

Ich bedanke mich bei meinen Sponsoren: